Bei der NCV-Kindersitzung glänzen die »Funken«
Wöllstadt (udo). Die Kindersitzung des Nieder-Wöllstädter Carneval-Vereins (NCV) war von Tänzen der verschiedenen Mini- und Maxi-Ausgaben der Roten und Blauen »Funken« und »Fünkchen« sowie von Vorträgen bestimmt.
Tollität Nicolas Meyer und Lieblichkeit Vanessa Landua begrüßten die Gäste im Bürgerhaussaal und stellten den Elferrat vor. Ein gereimter Überblick des Prinzenpaars galt den mannigfachen Vorbereitungen und dem anstehenden Programm. Schunkellieder stimmten auf das Geschehen ein.
Die »Tanzmäuse« eröffneten in Lila den Nachmittag und zirkelten zu spritzigen Songs über die Bühne. Hannah Päutz debütierte als Tanzmariechen mit tollen Überschlägen und Sprüngen, bevor sich Larissa Hanxleden im ersten Wortbeitrag der Sitzung den Osterfreuden widmete – und dabei ihre Betrachtungen über das Christkind, Nikolaus und den Osterhasen völlig frei vortrug. Auch beim »Fruchtalarm« der niedlichen »Super-Minis« waren alle entzückt.
Julius Bernhardt und Leon Scheer führten Alltagsszenen mit Flip und Flap vor, die aus dem Schul- und Familienleben handelten und die allgemeine Vertrotteltheit der Erwachsenen beweisen sollten. Bei der Inszenierung des »Zauberers von Oz« durch die »Mini-Fünkchen« bewunderten die Gäste die phantasievollen Kostüme. Die »Bambinis« zeigten ihren Indianer-Tanz, der in endlose Weiten entführte und bei dem Krieger in den Saal einzogen.
Die Prärie-Darstellung wurde von »Cottoneyed Joe« untermalt. Probleme nur beim Verleihen der Orden: denn die verhedderten sich im Federschmuck.
Die »Roten Funken« tanzten in Silber und Blau bei sich immer weiter steigerndem Tempo. Die »Blauen Fünkchen« und die »Blauen Funken« ließen ihre Gardetänze noch vor der Pause folgen. Vanessa Kohl und Larissa Hanxleden sprachen über ihre Katze, die nicht auf den Hund komme. Ihre Probleme rund um die Tierhaltung im Einfamilienhaus machten Spaß.
Jugendleiterin Birgit Döll ehrte danach mit Sophie Altmann, Larissa Hanxleden und Nadine Wagner drei Akteurinnen, die seit zehn Jahren dabei sind, ehe Alina Meiß das Publikum mit heiteren Versen in die Pause schickte. In der zweiten Halbzeit ließen die diversen »Funken« einen neuen funkelnden Reigen brillanter Tänze niedergehen. Die »Mini-Bären« gestalteten eine »Beach-Party«, bei der sie unglaubliche Muskelpakete spielen ließen, aber auch graziöse Talente entfalteten. Sandra Marschek tanzte bezaubernd ein schwieriges Stück, zu dem spanische Rhythmen erklangen.
Alina Rößler diskutierte über Luftschlangen und deren Anwendungen im Karneval, und nach der Hitparade der »Roten Funken«, in der zu Faschingstiteln der letzten Jahre getanzt wurde, widmete sich Vanessa Kohl dem Zuspätkommen und seinen traurigen, oft aber auch erfreulichen Auswirkungen. Nur der Fasching sei von ihr noch nie verschlafen worden.
Die »Maxi-Fünkchen« reisten durch die Welt und schwenkten im ganzen Saal Fahnen. Dem Publikum gefielen die farbenprächtigen Kostüme und die witzige Umsetzung der folkloristischen Klänge. Der Bogen war vom Cancan bis zum »Anton von Tirol« weit gespannt. Benedikt Brandt präsentierte sich als desillusionierter Schornsteinfeger, bevor die »Blauen Fünkchen« als Punks die Bühne rockten. Das Schattenspiel zu Beginn ihres Stücks stach in dem bislang so bunten Nachmittag heraus.
Die »Blauen Funken« verabschiedeten sich mit einem Rückblick auf ihre Auftritte der letzten Jahre von den Kindersitzungen. Ihr Repertoire reichte von den »Blauen Bergen« bis zu »Paulchen Panther«. Dem Programm gemäß gestaltete sich die Bühne beim Finale entsprechend bunt.
Wer’s verpasst hat: Die zweite Kindersitzung beginnt am Sonntag, 5. Februar, um 14.11 Uhr im Bürgerhaus.