Marcus Emmerich sitzt seit 25 Jahren an der Orgel
Wöllstadt (heu). Nun schon seit einem Vierteljahrhundert wirkt Marcus Emmerich als Organist in der Nieder-Wöllstädter Pauluskirche. Dafür hat ihm Pfarrer Norbert Braun nun die Medaille »Dank und Anerkennung des Bistums Mainz« überreicht und die dazugehörende Urkunde vorgelesen.
In der bedankt sich auch Karl Kardinal Lehmann dafür, dass Emmerich die Kirchenorgel nicht nur seit 25 Jahren spiele, sondern in dieser Zeit auch gepflegt und instand gehalten habe. Emmerich hatte zudem von 1988 bis 2009 auch in der St.-Johannes-Evangelist-Gemeinde in Rodheim regelmäßig die Orgel gespielt. Der Bischof schließt mit den Worten: »Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft, Gottes reichen Segen, Gesundheit und Wohlergehen. Mögen Sie sich immer in der Gemeinschaft der Glaubenden geborgen wissen.«
In seiner bekannt launigen Art entschuldigte sich Emmerich zunächst für den einen oder anderen Missklang in 25 Jahren, um dann darauf hinzuweisen, dass er gerne noch weiter die Orgel spielen wolle, »solange es Osternacht und Christmette in Nieder-Wöllstadt gibt, mein Rheuma es zulässt und die Gemeinde es möchte.« Trotzdem würde er sich über Orgelnachwuchs freuen.
Emmerich wies darauf hin, dass man nur durch persönlichen Einsatz in der Kirche etwas bewegen könne, und das gerade als kritischer Christ. Wer aus der Kirche austrete, mache es sich zu einfach und gehe den falschen Weg, denn ändern könne man von außerhalb – wenn überhaupt – nur wenig.