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Wetterauer Grundschülerin stirbt an Hirnhautentzündung - Krankheit ansteckend

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Meningokokken gelten als Auslöser für Meningitis (Hirnhautentzündung) und Blutvergiftungen.
Meningokokken gelten als Auslöser für Meningitis (Hirnhautentzündung) und Blutvergiftungen. © GSK

Tragische Nachricht aus Rosbach: Ein achtjähriges Mädchen ist an den Folgen einer Hirnhautentzündung verstorben. Die Krankheit ist ansteckend, das Kreisschulamt reagiert.

Schwere Betroffenheit und Trauer herrschen in Rosbach: Ein achtjähriges Mädchen ist dort am Dienstag an den Folgen der meldepflichtigen Krankheit Meningokokken-Meningitis verstorben.

+++ Lesen Sie auch: So äußert sich das Gesundheitsamt zu dem Fall

Das Mädchen besuchte in Rosbach die Kapersburgschule. Am vergangenen Donnerstag hatte es sich während des Unterrichts krank gemeldet, wurde von den Eltern aus der Schule abgeholt. Als ihre  Beschwerden zunahmen, wandten sich die Eltern am Freitagabend an den ärztliche Bereitschaftsdienst in Bad Nauheim, der die Einweisung des Mädchens in die Universitäts-Kinderklinik nach Gießen veranlasste. Den Ärzten gelang es nicht mehr, die Beschwerden des Kindes zu lindern. Das Mädchen starb am Dienstag in der Klinik.

Sorge in der Schulgemeinde Rosbach

Neben der Trauer machen sich in der Schulgemeinde auch Angst und Sorge breit. Die Krankheit Meningokokken-Meningitis ist ansteckend, wird über Tröpfcheninfektion übertragen. Kreisverwaltung, Schule und Gesundheitsamt haben daher nach eigenen Angaben alle engen Kontaktpersonen des Mädchens ermittelt. Mitschüler sind aufgefordert, sich bei ihrem Hausarzt zu melden. Das gilt insbesondere für die Schüler der Klasse des Mädchens sowie eines Kurses, den die Schülerin in der vergangenen Woche besucht hat. Auch die Lehrer sollen sich bei ihren Hausärzten vorstellen.

Meningitis mit Antibiotika heilbar

Das Schulamt ist am Mittwoch mit mehreren Psychologen in der Schule, an der das verstorbene Mädchen unterrichtet wurde, und betreut Schüler und Lehrer, die zum Teil unter Schock stehen.

+++ Lesen Sie auch: Keine Hinweise auf weitere Meningitis-Fälle

Die Meningokokken-Meningitis tritt in Deutschland sehr selten auf. Wird sie rechtzeitig erkannt, kann sie durch eine Kombination von Antibiotika überwunden werden. Die Krankheit wird überwiegend bei Kindern diagnostiziert. Symptome sind Fieber, Schüttelfrost, starke Kopfschmerzen und Erbrechen.

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