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Stadt appelliert
Wasserknappheit nach Hitzewelle: Erste Wetterauer sollen ihren Garten nicht mehr gießen
Um frühzeitig auf Trockenperioden im Sommer reagieren zu können, haben die Stadtwerke ein Notfallkonzept entwickelt.
Die Versorgungskapazitäten werden in vier Stufen eingeteilt: grün, gelb, orange und rot. Wegen der anhaltenden Hitze und Trockenheit der vergangenen Tage ist die Ampel am Montag auf Rot gesprungen. Die Stadt bittet die Bürger nun um Mithilfe: Sie sollen auf Gießen des Gartens, Waschen des Autos und Befüllen des Pools verzichten.
Wasserknappheit in Rosbach: Gemeinsames Netz
Die Wasserversorgung der Stadt Rosbach ist breit aufgestellt. Das Trinkwasser wird über verschiedene Tiefbrunnen gewonnen, verteilt auf die Ortsteile Rodheim und Ober-Rosbach, sowie durch Quellwasser in Ober-Rosbach. Die gesamte Fördermenge wird in Hochbehältern zwischengelagert, sodass alle Stadtteile über ein gemeinsames Wassernetz versorgt werden.
Auf der »Wasserampel«, die nun von den Stadtwerken erstellt wurde, beschreibt Grün den Normalbetrieb der Versorgung. Sobald erste Engpässe im Bereich der Befüllung der Hochbehälter erkennbar werden, wird die Ampel auf Gelb geschaltet, und interne Maßnahmen werden getroffen. So gebe es zum Beispiel veränderte Abläufe bei der Pflanzenbewässerung, wie die Verwaltung mitteilt.
Wasserknappheit in Rosbach: Großverbraucher sollen Wasserverbrauch reduzieren
Weitere Einschränkungen ergeben sich bei Stufe Orange: Wasserspielgeräte, die mit Trinkwasser versorgt werden, werden in Folge dessen abgeschaltet. Auch die Sportplatzbewässerung wird minimiert bzw. ganz eingestellt, außerdem wird die Bevölkerung gebeten, die private Gartenbewässerung einzustellen.
Wenn die Stufe Rot erreicht wird, benötigen die Hochbehälter wesentlich länger, um sich wieder ausreichend zu befüllen. Weitere Maßnahmen zur Wassereinsparung sind deshalb erforderlich. Auch hier wird die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Konkret werden die Rosbacher derzeit »dringend aufgefordert«, keine Fahrzeuge mehr außerhalb von Wascheinrichtungen zu säubern, die Bewässerung von Nutzgärten einzustellen und auf das Nachfüllen privater Schwimmbäder wie zum Beispiel Pools im Garten zu verzichten. Auch Großverbraucher sollen prüfen, an welchen Stellen ebenfalls der Wasserverbrauch reduziert werden kann.