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Stadt kauft Tennis-Center und verhindert Soccer-Arena

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Rosbach v. d. H. (hed). Für 350 000 Euro hat die Stadt das ehemalige Tennis-Center in Nieder-Rosbach erworben. Wie Bürgermeister Detlef Brechtel gestern mitteilte, sei der Vertrag rechtskräftig. Die Stadt habe das Angebot einer Investorengruppe aus Hofheim überboten, die das Gebäude erwerben und in eine große Soccer-Arena umwandeln wollte.

Rosbach v. d. H. (hed). Für 350 000 Euro hat die Stadt das ehemalige Tennis-Center in Nieder-Rosbach erworben. Wie Bürgermeister Detlef Brechtel gestern mitteilte, sei der Vertrag rechtskräftig. Die Stadt habe das Angebot einer Investorengruppe aus Hofheim überboten, die das Gebäude erwerben und in eine große Soccer-Arena umwandeln wollte. Bei der Zwangsversteigerung hatte die Investorengruppe das höchste Gebot abgegeben. Durch ihr Angebot, für das die Stadtverordnetenversammlung Ende Juni durch eine Vorkaufssatzung die Voraussetzungen geschaffen hatte, erreichte die Stadt aber die Einstellung des Verfahrens.

Im Sommer hatte die Stadt vom Interesse der Investorengruppe erfahren. Deren Plan, das Tennis-Center in eine große Soccer-Arena umzubauen, stieß bei Brechtel wenig Gegenliebe: »Die Soccer-Arena sollte von 10 Uhr morgens bis 24 Uhr nachts an sieben Tagen in der Woche betrieben werden«, erklärte auf Brechtel. Bis zu 100 Personen hätten die sechs geplanten Hallenfußballplätze zeitgleich nutzen können. Und sie hätten Parkplätze gebraucht: Wegen der befürchteten Lärm und Verkehrszunahme, auch in den Abend- und Nachtstunden, seien sich die städtischen Gremien einig gewesen, die Pläne zu verhindern, so Brechtel.

Die unmittelbare Nähe zu den Wohngebieten »Obergärten« und »Hessenring« gebiete es, bei der künftigen Nutzung darauf zu achten, dass die Wohnqualität nicht beeinträchtigt werde, so der Bürgermeister. Die Stadt als Eigentümerin des 7791 Quadratmeter großen Areals kann nun selbst bestimmen, wie das Gelände künftig genutzt werden soll. Drei Möglichkeiten kommen laut Brechtel infrage: Abriss und Erweiterung der Grünfläche als Pufferzone zu den angrenzenden Wohngebieten (samt Renaturierung des Steinmauergrabens); Abriss und Erweiterung des angrenzenden Sportplatzes des SV 98 oder Abriss und neue Bauplätze für das Wohngebiet »Obergärten«. Über die weitere Nutzung wird das Stadtparlament entscheiden.

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