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Harte Arbeit für Erhalt des Realschulzweigs nötig

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Rosbach-Rodheim v. d. H. (sky). Zum Tag der offenen Tür hatte die Erich-Kästner-Schule (EKS) für Freitag eingeladen. Eltern, Lehrer und Schüler hatten sich engagiert, um die Vorteile einer überschaubaren Schule mit kleinen Klassen und einem differenzierten Förderangebot zu präsentieren.

Die Grund-, Haupt- und Realschule mit einem »Ganztagsangebot nach Ma?, in deren Fortbestand die Stadt bereits viel investiert hat, biete neben einem zeitgemäßen Management auch eine Vielzahl pädagogischer Projekte.

Trotz »hervorragenden Ergebnissen« bei den regelmäßigen Schulinspektionen und trotz erheblicher Leistungs-Steigerungen bei überregionalen Schulwettbewerben (zum Beispiel im Bereich Mathematik, wo die Schule kürzlich erst vordere Plätze belegte) sei es immer wieder eine Herausforderung, den Schulstandort Rodheim gegenüber der Konkurrenz aus den Nachbarorten verteidigen zu müssen, sagte Schulleiter Joachim Pehlke. Dabei muss sich die EKS gegenüber ihren Mitbewerbern nicht verstecken: Die Anzahl der Klassenräume sowie die Räumlichkeiten für Kinderbetreuung und Hort wurden erst kürzlich erweitert, eine Mensa mit knapp 100 Plätzen wurde gebaut – und direkt nebenan entsteht ein modernes Sportzentrum mit Dreifeldsporthalle und diversen Außen-Trainingsbereichen.

»Wir arbeiten sowohl morgens als auch bei der Nachmittagsbetreuung unserer Schüler optimal mit der Stadt und den Vereinen zusammen«, meinte Pehlke. Deshalb sieht er für den Grundschulbereich in der EKS durchaus eine längere Perspektive – hätten die Neubaugebiete doch viele junge Familien mit Kindern nach Rodheim gelockt.

Für den gefährdeten Haupt- und Realschulzweig sei allerdings noch harte Arbeit angesagt. Noch scheine es sich nicht herumgesprochen zu haben, dass die EKS hier zahlreiche Förderprojekte umgesetzt habe, die sich für Eltern und Schüler lohnen könnten. Sprache, Musik, Sport sowie aktive Hilfe beim Übergang von der Schule in den Beruf (»Mentoren-Projekte«) würden für die Sekundarschüler Rahmenbedingungen bieten, die durchaus konkurrenzfähig seien. »Darüber hinaus verfügen wir über einen modernen Computerraum«, hob Pehlke hervor. Und nicht zu vergessen die zahlreichen sozialen Projekte wie »komPo7« oder »PiT«, die seit Jahren in den Schulalltag einfließen und das Verantwortungsbewusstsein der Schüler heben sollen.

Der Tag der offenen Tür war für alle, die sich – teils schon seit Jahrzehnten – der Schule verbunden fühlen, eine Gelegenheit, den Schulstandort mit all seiner Vielseitigkeit zu präsentieren. Wer sich umschaute, merkte schnell: Hinter den Schulmauern steckt wesentlich mehr als nur ein Ort zur reinen Wissensvermittlung. Für Schulleiter Pehlke und sein Team, das nicht müde wurde, Schülern und Eltern alle Fragen zu beantworten, ist klar: Es lohnt sich, wenn Kinder eine Schule an ihrem Wohnort oder zumindest in der Nähe besuchen können. Dass das für Rodheim auch in Zukunft so bleibt, daran arbeiten Schule und Stadt tatkräftig.

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