Zwei Standorte für Windräder möglich
Reichelsheim (kai). Ein Windgutachten kommt zu dem Ergebnis, dass auf dem Gebiet der Stadt Reichelsheim zwei Standorte für Windkraftanlage möglich sind, dies teilte Bürgermeister Bertin Bischofsberger während der Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft, Forsten und Umwelt mit.
Maximal vier Räder seien im Stadtwald bei Blofeld möglich, zwei weitere auf der Kuppe zwischen Dorn-Assenheim und Bauernheim. Gegen den Standort im Stadtwald spreche der Vogelschutz: Rot- und Schwarzmilan leben dort. »Naturschutzrechtlich wird es schwierig, dort Windräder zu errichten«, erklärte Bischofsberger. Eher zu realisieren sei der Standort bei Dorn-Assenheim für zwei Anlagen, dort sei die Stromleitung in der Nähe, argumentierte er. Bischofsberger plädierte für Windräder in kommunalem Besitz, damit die Wertschöpfung in der Region bleibe. Nun müsse geschaut werden, ob Windräder in Reichelsheim politisch gewollt seien.
»Es wird keinen Solarpark geben«
Außerdem lasse die Stadt sämtliche kommunalen Gebäude überprüfen, ob auf den Dächern das Installieren von Photovoltaikanlagen möglich sei. »Investoren verlangen eine Dachfläche von 400 Quadratmetern«, schränkt er ein. Ein Solarpark werde es in Reichelsheim nicht geben, dafür stehe keine Fläche zur Verfügung. Sein Tipp zur Energiewende: Das Energiesparen weiter forcieren.