Verkehr im Stadtgebiet beruhigen

Reichelsheim (dab/pku). Verkehrsberuhigende Maßnahmen im Weckesheimer Neubaugebiet »Am Heiligen Stein« hat die CDU in der Stadtverordnetenversammlung thematisiert. Anwohner hätten um Unterstützung gebeten.
Zunächst hatte sich der Infrastruktur-, Stadtentwicklung-, Landwirtschaft- und Umweltausschuss mit dem Antrag der Union beschäftigt. Demnach sollte der Magistrat prüfen, welche verkehrsberuhigenden Maßnahmen in dem Gebiet möglich sind.
Laut CDU berichten Anwohner, sowohl Autos als auch Lkw würden mit erhöhter Geschwindigkeit durch das Wohngebiet fahren. Es gebe teils brenzlige Situationen. Die Union meint, die Optik der Straßen Hauerweg und Lorenweg - Pflasterung statt Asphalt und niveaugleicher Ausbau - führe nicht zu einer Beruhigung. Und »ganz im Gegenteil« fördere das Parkverbot sogar das zu schnelle Fahren, weil die Verkehrsteilnehmer freie Sicht hätten.
Rücksicht auf Kinder und Senioren
Markierungen auf der Straße sollten darauf hinweisen, dass es sich bei dem Neubaugebiet um eine 30er-Zone handele, schlägt die CDU vor. Denn dies falle dem Autofahrer zurzeit nur schwer auf, Außerdem sollten bauliche Maßnahmen wie Pflanzkübel in Erwägung gezogen werden, »um schnelles Fahren unattraktiv zu gestalten«.
Weil gerade junge Familien mit kleinen Kindern zu den Bewohnern des Neubaugebiets zählten, sollte der Fahrzeugverkehr dort eine untergeordnete Rolle spielen. »Hier haben Autofahrer besondere Rücksicht zu nehmen.« Auch im Hinblick auf die Bewohner des angrenzenden Seniorenheims, die das Neubaugebiet gerne zum Spaziergang nutzen, argumentiert die CDU.
Im Ausschuss berichtete Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst (SPD) über die bereits laufenden Planungen und Umsetzungen von verkehrsberuhigenden Maßnahmen im Stadtgebiet. Auch das Neubaugebiet »Am Heiligen Stein« werde hierbei berücksichtigt.
Bei der Ausschusssitzung wurde laut Protokoll vereinbart, dass der CDU-Antrag mitsamt Anregungen in die laufende Bearbeitung des gesamtstädtischen Verkehrskonzepts aufgenommen werden soll.
Dem stimmte nun auch das Parlament zu.