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Sportplatz und Vereinsheim für Kickers

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Von: Redaktion

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Der Vorstand vom Verein Kickers Horlofftal zeigt sich mit der Entscheidung der Stadtverordneten zufrieden (v. l.): Michael Gorgas, Sebastian Klaus, Hartmut Thevis, Peter Gerstenhauer und Frank Vogel.
Der Vorstand vom Verein Kickers Horlofftal zeigt sich mit der Entscheidung der Stadtverordneten zufrieden (v. l.): Michael Gorgas, Sebastian Klaus, Hartmut Thevis, Peter Gerstenhauer und Frank Vogel. © sax

Reichelsheim (sax). Einstimmig sprachen sich die Stadtverordneten in ihrer Sitzung am Montagabend dafür aus, das Vereinsheim am Sportplatz Weckesheim an den Sportverein Kickers Horlofftal zu übertragen. Der FC Inter Reichelsheim wurde bei der Verpachtung nicht berücksichtigt, da er zunächst nur Interesse an der Nutzung des Sportheims, nicht aber an der des Platzes bekundet hatte.

Bürgermeister Bertin Bischofsberger äußerte Bedauern darüber, dass sich der KSV Weckesheim im Sommer 2019 aufgelöst habe. Es sei schade, wenn ein Verein nach so langer Zeit keine Nachfolger für die Vereinsarbeit finde. Deshalb habe der Verein das Sportlerheim an die Stadt zurückgegeben.

Reiner Jugendverein

Sowohl die Kickers Horlofftal, die sich 2018 gegründet hatten, als auch der FC Inter Reichelsheim hatten schriftlich beantragt, das Vereinsheim nutzen zu dürfen. Bischofsberger wies darauf hin, dass der FC bereits vor einigen Jahren eine Sportstätte in Reichelsheim zugewiesen bekommen habe. Daher sei nicht nachvollziehbar gewesen, wie der Verein, der sich ausschließlich um die Nutzung des Sportheims in Weckesheim beworben hatte, dieses nutzen wolle, wenn er auf dem Sportplatz in Reichelsheim spiele. Deshalb sei es den Kickers zugesprochen worden.

Der Bürgermeister betonte, dass die Kickers Horlofftal ein reiner Jugendverein sei und inzwischen mehr als 50 Kinder betreue. Dies sei ein wichtiger Grund gewesen, weshalb der Verein eine eigene Sportstätte mit Vereinsheim bekommen sollte.

Die Stadt schließt mit den Kickers Horlofftal einen Erbpachtvertrag über 55 Jahre für das Grundstück von rund 600 Quadratmetern Größe mit dem Vereinsheim. Im Rahmen der Vereinsförderung muss der Verein zwar keinen Pachtzins zahlen, erläuterte Bischofsberger. Jedoch sei der Verein für alle öffentlichen Lasten des Grundstücks, die den Eigentümer treffen, verantwortlich. Das gelte auch für eventuelle Straßen- oder Erschließungsbeiträge. Außerdem seien die Kickers Horlofftal für die Instandhaltung des Sportlerheims zuständig.

Lediglich die Instandhaltung von Duschen und Umkleideräumen sei Aufgabe der Stadt. Damit werde der Verein den anderen Sportvereinen gleichgestellt. Diese nutzten Duschen und Umkleideräume in Gebäuden, die von der Stadt unterhalten werden.

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