Pestalozzi-Schule Groß-Karben gewinnt Fußballturnier
Reichelsheim (kai). Am Ende war’s wie in der Champions-League: Nach einem packenden Spiel mit Vorteilen für die Schulmannschaft der Rosendorfschule Steinfurth siegte im Neun-Meter-Schießen das Team der Pestalozzi-Schule Groß-Karben.
Jubelnd herzten die jungen Fußballer ihren Torwart, um dann zu den traurigen Rosendorf-Schülern zu marschieren und ihnen fürs Endspiel zu danken. Über fünf Stunden hatten zuvor 24 Grundschulteams auf den Sportplätzen in Reichelsheim um den Wanderpokal gekickt. Erstmals hatten die Schulsportkoordinatoren um Stefan Raschka und Thorsten Brennemann das Turnier so organisiert, dass alle Mannschaften sechs Spiele bestreiten konnten: drei in der Gruppenphase, zwei in der Zwischenrunde und ein Platzierungsspiel. Viel Lob ernteten die Lehrer für das System von ihren Kollegen, die die Teams mit Schülern der dritten und vierten Grundschulklassen betreuten.
Schon die Auslosung gestaltete sich spannend: Je vier Mannschaften spielten in sechs Gruppen. »Ist das eine Hammer-Gruppe«, raunten sich erfahrene Grundschul-Fußballfans zu, als sie sahen, dass die Teams vom Vorjahressieger der Janusz-Korczak-Schule in einer Gruppe mit den Kickern der Erlenbachschule Gedern und der Grundschule im Ried, Reichelsheim, sowie den von einem großen Fan-Tross begleiteten Fußballern der Grundschule Stammheim gebildet wurde. »Einige Favoriten sind schon in der Gruppenphase gestrauchelt«, gab Raschka zu.
Viele Mütter, Väter und Großeltern strömten zu den vier Fußballfeldern. Kühle Getränke, Gegrilltes, belegte Brötchen und Kuchen boten die Aktiven des SV Reichelsheim um Organisator Peter Smrtscheck an. Dafür gab’s ein großes Lob von den Schulsportkoordinatoren. »Es hat auch in diesem Jahr wieder sehr viel Spaß gemacht, das Turnier hier auszuspielen«, dankte Raschka.
Der Jugendvertreter des Sportkreises Wetterau, Sorin Onetiu, verteilte zur Siegerehrung Lederbälle: an die Vize-Meister aus Steinfurth, die Teams der Erlenbachschule Gedern und der Maria-Sibylla-Merian-Schule aus Ortenberg. »Och, wir hätten auch gern einen Ball genommen«, meinten einige Fußballer des Siegerteams aus Groß-Karben. »Aber wir haben doch den Pokal, der kommt bei uns in die Vitrine«, erklärte sein Mannschaftskamerad.