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Unermüdlich für den guten Zweck

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Von: red Redaktion

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Sichtbare Botschaft gegen den Krieg: Die Schülerinnen und Schüler versammeln sich zum Abschluss des Sponsorenlaufes auf dem Schulhof und bilden das Friedenszeichen. © pv

Ober-Mörlen (pm). Am Donnerstag, dem 24.03.2022, um 9 Uhr ging es los. Rund 180 Schülerinnen und Schüler der Ober-Mörler Wintersteinschule haben sich hoch motiviert auf dem Schulhof zusammengefunden - fest das Ziel vor Augen, so viel Geld wie möglich für ukrainische Flüchtlinge zu erlaufen, berichtet die Schule in einer Pressemitteilung.

Der Schulhof war mit gelb-blauen Luftballons, Kreppbändern und Wimpeln dekoriert. Die Strecke wurde speziell für diesen Tag vom Ordnungsamt für den Autoverkehr gesperrt. Zahlreiche Eltern aus den Klassen standen als Streckenposten um die Schule verteilt.

In den vergangenen beiden Wochen hatte der Krieg in der Ukraine die Kinder der Schule nicht mehr losgelassen. Mit einer Schweigeminute drückte die Schulgemeinde ihre Betroffenheit aus, und auch im Unterricht gab es immer wieder Gesprächsbedarf - nicht zuletzt, weil auch an der Wintersteinschule die ersten geflüchteten Kinder in die Schulgemeinschaft aufgenommen wurden.

Erwartungen weit übertroffen

Den Schülerinnen, Schülern und den Lehrkräften war es ein besonderes Bedürfnis, etwas tun zu können. Der Vorschlag, einen Sponsorenlauf durchzuführen, fand deshalb sofort viel Anklang. Als Partner für diese Aktion wurde die Hilfsorganisation GAiN (Global Aid Network) gewonnen, an die der Förderverein der Wintersteinschule die erlaufenen Spenden weiterleiten wird.

Nach einem gemeinsamen Aufwärmtraining aller Kinder auf dem Schulhof starteten die einzelnen Klassen mit ihrem Lauf, etwa 400 Meter um die Wintersteinschule.

Von den Zuschauern angefeuert und vom schönen Wetter motiviert, liefen die rund 180 Mädchen und Jungenr ihre Runden und holten sich in der Stempelstraße Motivstempel für ihre Laufkarte ab.

Schnell merkten die Lehrerinnen und Lehrer, dass die Aktiven die Erwartungen der Erwachsenen weit übertreffen würden. So liefen manche Kinder 45 Runden.

Nur kurz nutzten die Läuferinnen und Läufer das extra für sie aufgebaute Sportlerbuffet, das von der Elternschaft und von Lebensmittelmärkten aus Ober-Mörlen und Wiesbaden organisiert wurde, um ein bisschen Kraft zu tanken. Mit neuer Energie ging es dann weiter.

»Mindestens 15 Runden wurden von jedem Kind geschafft, viele Kinder gönnten sich nur kleine Trinkpausen und liefen den gesamten Zeitrahmen bis 12 Uhr durch«, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Kinder hatten im Vorfeld überall im Bekannten- und Familienkreis für Sponsoren geworben. Diese sollten dann pro gelaufener Runde einen Betrag spenden. Bei den Laufergebnissen kamen einige stolze Summen zusammen. Dennoch tat das der Spendenbereitschaft keinen Abbruch.

Zum Abschluss stellten sich alle Kinder und Lehrkräfte für ein gemeinsames Foto zu einem riesigen Friedenszeichen auf dem Schulhof auf.

Ein Dankeschön galt den vielen Sponsoren, den helfenden Eltern und nicht zuletzt den am Lauf beteiligten Schülerinnen und Schülern.

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