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Am Sonntag Gottesdienst zu Niemöllers 125. Geburtstag

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Von: Annette Hausmanns

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Im Jubiläumsjahr der Reformation erinnert die ev. Albert-Schweitzer-Gemeinde an das Leben und Wirken von Martin Niemöller. Anlässlich dessen 125. Geburtstag findet am Sonntag, 15. Januar, um 11.15 Uhr ein Gottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche unter dem Motto »Was würde Jesus dazu sagen?« statt.

Im Jubiläumsjahr der Reformation erinnert die ev. Albert-Schweitzer-Gemeinde an das Leben und Wirken von Martin Niemöller. Anlässlich dessen 125. Geburtstag findet am Sonntag, 15. Januar, um 11.15 Uhr ein Gottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche unter dem Motto »Was würde Jesus dazu sagen?« statt.

Am 14. Januar 1892 in Lippstadt geboren, nahm Niemöller am Ersten Weltkrieg als Marineoffizier und U-Boot-Kommandant teil. Nach dem Krieg studierte er Theologie, wurde 1931 Pfarrer in Berlin-Dahlem und 1933 Mitbegründer der Bekennenden Kirche. Er entwickelte sich zum konsequenten Pazifisten. Wegen »staatsabträglicher Äußerungen und Störung des inneren Friedens« wurde er 1937 verhaftet und saß von 1938 bis Kriegsende als persönlicher Gefangener Hitlers zunächst im KZ Sachsenhausen und dann in Dachau. 1945 wurde er von Amerikanern befreit. Als die EKHN nach dem Krieg neu gegründet wurde, war Niemöller 18 Jahre lang ihr Präsident. An ihm schieden sich die Geister. Sein Lebensmotto aber war stets die Frage: »Was würde Jesus dazu sagen?« Kurz vor seinem Tod am 6. März 1984 formulierte er: »Wer diese Frage für sich beantwortet und sich danach richtet, ist keinem genehm!«

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