KG erklärt, warum das Mörlauer Politik-Menü Fastfood ist
Ober-Mörlen (ct). Die erste Kostümsitzung der KG Mörlau war mit einem abwechslungsreichen, über vierstündigen Programm wieder ein voller Erfolg. Ben Karell und Roy Glitter brachten bereits vor dem offiziellen Teil das Publikum in Schwung.
Die Vorsitzende Sabine Schaller begrüßte die Karnevalisten aus der Umgebung, Bürgermeister Sigbert Steffens mit Gattin und noch so manche lokale Größe. Durch den Verkauf der »blauen Tische« sei der Spendentopf zugunsten der Ober-Mörler Kindergärten (»Ein Herz für Mörlaus Kinder«) mit weiteren 400 Euro gefüllt werden konnte.
Bereits der erste Sketch hatte die Lacher auf seiner Seite: Die Nachwuchstalente Daniel Haas, Nicolas Röseler und Marvin Dietermann zeigten, was passiert, wenn Kinder ihre Eltern um Hilfe bei den Hausaufgaben bitten.
Nachdem auch Sitzungspräsident Christian Möller die Gäste begrüßt hatte, begann mit dem Einzug des Elferrates der offizielle Teil. Unter vielkehligem »Mörlau« begleiteten 100 Gardemädchen Prinz Tim und Prinzessin Nancy (Tim und Nancy Parlow) mit ihrem Hofstaat Jens Wetterich und Jessica Hadelko auf die Bühne, wo die Hoheiten ihre närrischen Untertanen begrüßten. Beim Tanz fürs Prinzenpaar bewies die Große Garde einmal mehr ihr hohes Niveau.
Den Tanz-Wettkampf des »großen« und des Jugendelferrats gewann der Nachwuchs dank Schwung und Elan, bevor Bürgermeister Steffens seinen Orden an Carmen Kekule und Ulrich Kasprzyk überreichte (Bericht folgt). Als Chefkoch erklärte Wolfgang Klingohr, warum das politische »Menü« in Mörlau eher »Fastfood als Fünf Sterne« ist, und wo es in der bundespolitischen Küche brennt. Die Mädel der mittleren Garde erweckten mit ihrem Schautanz als Ägypter unter orientalischen Klängen Cleopatra zum Leben und ernteten viel Beifall.
Ulrike Petry berichtete als Anti-Fußballerin mit viel Witz von ihrem Leid mit dem Fan an ihrer Seite und ihren sonderbaren Erlebnissen bei einem Fußballspiel. Die »Prinzen« trugen unter dem Motto »O’zapft is!« einige Kracher vom Oktoberfest vor und brachten die Narrhalla mit den Stimmungshits zum Schunkeln, Klatschen und Mitsingen.
Harald Faust erklärte, wer ihn als Nachbar habe, brauche keine Feinde mehr und machte in seiner Büttenrede deutlich, dass er »Weicheier« überhaupt nicht leiden kann. Die Young Stars entführten die Zuschauer mit ihrem Tanz als »Men in Black« und Aliens ins Universum.
Jenny und Bianca Werner gaben als »Hochzeitsjumper« Einblick in die Hochzeiten und andere Details im Leben der »Royals« und vergaßen dabei nicht, auch den »Adel« im Ort angemessen zu begrüßen. Mit ihren kreativen Kostümen brachten sie »Sternschnuppen« das Publikum zunächst in den Himmel und von dort in die Hölle.
Christoph Petry heizte mit den Stimmungshits »Traum von Amsterdam« und »Schatzi, schenk mir ein Foto« die Stimmung im Saal noch einmal an.
Neu auf der Bühne war der Programmpunkt »TV Mörlau, schau dich blau«. Die jungen Männer stellten den neuen Mörlauer Sender als Mix aus Shopping-, Kinder- und Sportkanal (»Ran an die Sektbar«) vor und strapazierten mit ihrer dynamischen und amüsanten Darbietung die Lachmuskeln.
Mit der Schilderung »25 Jahre mit der selben Frau« schloss Manfred Möller als Silberhochzeiter hervorragend an die ausgelassene Stimmung an. Das Männerballett begeisterte mit einem einfallsreichen Tanz und flotten Seemannsliedern als Synchronschwimmer und Matrosen beim Deckschrubben.
Corinna und Anna-Karoline Schneider plauderten aus dem Nähkästchen über Details der »Bett-Geh-Gewohnheiten« einiger Anwesender und beschrieben, was sie alles lieber nicht gesehen hätten.
Der krönende Abschluss war auch in diesem Jahr die Große Prinzengarde. Mit heißen Rhythmen und atemberaubenden Kostümen brachten die Tänzerinnen und Tänzer den Carneval von Rio nach Mörlau.
Zum Schluss holte Sitzungspräsident Möller alle Aktiven noch einmal zum Finale auf die Bühne.