Mary Ann Müller ist die neue »Kerb-Lies« von Kaichen
Niddatal-Kaichen (udo). Immer eine Menge los ist in Kaichen beim Abend der Vereine, mit dem am Samstag auch heuer im Bürgerhaus die Kerb eröffnet wurde. Anfang Oktober sind die Narren froh, die Helden ihrer Fastnacht wieder zu sehen. Und das Männerballett Herrenballett bittet zum »Kerb-Lies«-Contest, bei dem sich diesmal Gabriele Poser erst beim Apfelschälen Mary Ann Müller geschlagen geben musste. Wobei es nicht auf die Zeit ankam: Es galt, eine möglichst lange Apfelschalenbahn wegzuschnitzen.
Niddatal-Kaichen (udo). Immer eine Menge los ist in Kaichen beim Abend der Vereine, mit dem am Samstag auch heuer im Bürgerhaus die Kerb eröffnet wurde. Anfang Oktober sind die Narren froh, die Helden ihrer Fastnacht wieder zu sehen. Und das Männerballett Herrenballett bittet zum »Kerb-Lies«-Contest, bei dem sich diesmal Gabriele Poser erst beim Apfelschälen Mary Ann Müller geschlagen geben musste. Wobei es nicht auf die Zeit ankam: Es galt, eine möglichst lange Apfelschalenbahn wegzuschnitzen.
Als zehn Damen zu den neun Ausscheidungsrunden zusammengetrommelt werden sollten, waren viele plötzlich aus dem Saal verschwunden. Dabei waren so attraktive Disziplinen wie Freibiertrinken, Maßkrugheben, Teebeutelzielwerfen und Nageln zu bewältigen. Julia Hahn zeigte sich beim Melken mit landwirtschaftlichen Tätigkeiten völlig unvertraut, wusste die Beine nicht unter der Rindviehattrappe unterzubringen und flog aus dem Wettbewerb. Ähnlich erging es Melanie Roth, deren Haar sich beim freihändigen Negerkussverzehren im Schaum verhedderte.
Der Abend begann mit dem Aufstellen des Kerbbaums durch die Feuerwehr, deren Jugendtruppe mit Fackeln für Licht sorgte. Der Musikzug spielte dazu auf und eröffnete gleich darauf drinnen das Programm mit Polkas und Schlagern. Vereinsringchef Stefan Koschorr dankte den Fußballern, die den Baum geholt, und dem Motorradclub, der die daran befestigte »Kerb-Lies« besorgt hatte.
Koschorr erinnerte ans vergangene Jahr, in dem nur ein Kinderkarussell in Kaichen war, Diesmal hatte er ein noch größeres Debakel mit knapper Not verhindern können: Die Stadtverwaltung habe ihm erst am Dienstag mitgeteilt, dass keine Schausteller gefunden worden seien. Mit ungezählten Telefonaten sei es dem Vereinsring dann noch gelungen, kurzfristig für ein Kettenkarussell und weitere Stände zu sorgen.
Für seine Verdienste um die Kerbgestaltung wurde Koschorr von Michael Hahn, der den ältesten Ortsverein anführt, ausgezeichnet. Wirt Manni Butt wurde für den Rekord, es sechs Jahre in Kaichen ausgehalten zu haben, geehrt.
Die »Weiberfassenacht« präsentierte am Abend zwei Tanzgruppen und die beiden Gesangvereine traten zweimal zusammen auf. Die »Wilden Hühner«, die kleinsten närrischen »Weiber«, versetzten Mütter und Omas in Begeisterung, als sie zum Lied von der »Kleinen Katze« tanzten. Und die »Black Diamonds« erfreuten in Grün, Schwarz und Pink mit ihrer Punk-Nummer die Gäste. Mit Silvia Kraft-Vetter und ihren Stimmungsliedern blieb die »Weiberfassenacht« am Ball.
Die von den Männern der »Eintracht« unterstützte »Einigkeit« sang unter Volker Bernhart von einem Gauner als Wirt, der den passabelsten Wein und die am feurigsten küssende Tochter hat. Auch »Plaudertasche Ilsebill«, die indes mit allen anwesenden Kaichenerinnen keine Ähnlichkeit habe, würde gewürdigt.
Später sang die »Einigkeit« bei der von Jan Otto Weber geleiteten »Eintracht« und deren Trinkliedern und Gospeltiteln mit.