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Kölsche Lieder, XXL-Domina und Lachsalven

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Niddatal-Kaichen/Friedberg (har). Erstmals eröffnete die Weiberfassenacht Kaichen mit einer großen Schlagerparty die närrische Saison - und zwar etliche Kilometer vom Heimatort entfernt. Im kreisstädtischen Central-Studio fiel der närrische Startschuss.

Warum das der Fall war, erläuterte Carmen Janik, die zusammen mit Ehemann Ernst die Diskothek betreibt und seit 14 Jahren in Kaichen wohnt: »Bei einem Besuch der tollen Weibersitzung kam mir die Idee, die Weiberfassenacht einmal in die Kreisstadt zu holen, und die Frauen haben zugestimmt.«

Da die Sitzungen weiterhin im Kaichener Bürgerhaus stattfinden, wurde die Saisoneröffnung ins Central-Studio verlegt. Mit der Resonanz war Carmen Janik ebenso zufrieden wie Präsidentin Elke Steppan. Mitgebracht hatten die närrischen Weiber nicht nur ihren Techniker René Martin, der als DJ fungierte, sondern auch mit Stefan Koschorr ihren langjährigen musikalischen Sitzungsbegleiter. Der brachte die Besucher mit Kölschen Liedern und Schunkelrunden in beste Faschingslaune.

So wurde der Elferrat zusammen mit der Garde stürmisch begrüßt. Wie gewohnt in gereimten Versen begrüßte Steppan die Narrenschar; nicht fehlen durfte außerdem der traditionelle Eid auf die Weiberfassenacht. Mit »Kaache und Friedberg Helau« wurde die kurze Eröffnungszeremonie abgeschlossen, die Gardemädchen eröffneten den ersten Block eines wahren »Multi-Kulti-Programms«.

Büttenass Adele Schmitt eröffnete den Reigen der Vorträge. Ihre Verwandlung von der frustrierten Silberbraut in die »XXL-Domina Giselle« sorgte auch bei den männlichen Besuchern, die bei den Sitzungen draußen bleiben müssen, für viele Lachsalven. Ingeborg Martin überzeugte als »Hausmeister vom Bürgerhaus« ebenso wie Tanja Hofmann als Bauchredner Albert mit seinem frechen Huhn Herta (Kerstin Höhn). Nicht fehlen bei der Weiberfassenacht darf die Hitparade, bei der alle Lieder live gesungen werden. Ingeborg Martin als Katja Ebstein, Kathrin Hahn als Wenke Myhre, Stefanie Krieg als Doris Day und Meike Hofmann mit dem Klassiker »Zwei kleine Italiener« sorgten für Hochstimmung im Central-Studio.

Drei Showtänze rundeten das Programm ab: Die Gardemädchen überraschten als Punkerinnen, die Tanzgruppe II tanzte als »Red-Bull-Girls« und die Showtanzgruppe sorgte mit ihrer Samba für ein furioses Finale.

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