Geschichtslektionen und Landidylle: HR für Urlaubstipps in der Wetterau unterwegs

Drei Tage reichen sicher nicht aus, um alle Attraktionen der Wetterau zu erfahren. Für einen guten Überblick aber schon - zumindest wenn HR-Moderator Tobi Kämmerer Urlaubstipps sammelt.
Wetteraukreis – Neun reizvolle Wetterauer Destinationen in drei Tagen: Das Team um HR-Moderator Tobias »Tobi« Kämmerer hatte sich mit dem Dreh zur Juli-Ausgabe des Formates »Tobis Urlaubstrip - Wetterau hautnah« viel vorgenommen.
Nach der Kletterhalle »Clip’n’Climb« in Karben absolvierte Tobi Kämmerer mit Sascha Piffko und Carolin Rinn einen Ausflug auf die Münzenburg. Dann ging es nach Wölfersheim auf den Fußball-Golfplatz »Red Lama«, schließlich zum ehemaligen Zivil- und Katastrophenschutz-Bunker nach Ilbenstadt und zur Trampolinhalle »SpaßQuadrat« in Ober-Mörlen.
Tobis Urlaubstrip in der Wetterau läuft im HR
Am letzten Drehtag standen der Steinbruch in Nidda-Michelnau, der Auenlandhof in Ranstadt-Dauernheim, die Keltenwelt auf dem Glauberg und die Kulturhalle Stockheim in Glauburg auf dem Drehplan. Gesendet werden soll die 45-minütige Gesamtschau am Dienstag, 20. Juli, um 20.15 Uhr im HR-Fernsehen.
Die WZ begleitete den Moderator und sein Team bei zwei atmosphärisch sehr gegensätzlichen Drehs. Der Sendemast auf der Anhöhe zwischen Ilbenstadt und Kaichen fällt trotz seiner Höhe kaum auf.
Tobi Kämmerer besichtigt in der Wetterau ehemalige Bunkeranlage
Dabei hätte er im Kriegs- und Katastrophenfall eine wichtige Rolle gespielt und beherbergt in der Tiefe des Basaltgesteins zu seinen Füßen eine dreistöckige Kommandozentrale des Zivil- und Katastrophenschutzes, errichtet zwischen 1965 und 1970 als Prototyp von geplanten 400 Anlagen gleicher Bauart im gesamten Bundesgebiet.
»Diese Pläne wurden jedoch nie in die Tat umgesetzt«, erläuterte Thomas Köppe, Vorsitzender des Vereins Bunker Ilbenstadt, bevor er und sein Stellvertreter Stefan Pinner sowie Bunkerexperte Alexander Born Moderator Tobi Kämmerer durch eine Schleuse mit doppelwandigen Stahltüren in die Tiefe geleiteten.
Tobis Urlaubstrip in Wetterauer Bunkeranlage: „faszinierende Reise in die Vergangenheit“
92 Personen hätten auf 1000 Quadratmetern 30 Tage lang einen Angriff mit atomaren, biologischen oder chemischen Waffen überleben können - hermetisch abgeschlossen bis auf den Funkkontakt, versorgt mit Wasser, Nahrungsmitteln, gefilterter Luft, Sanitäreinrichtungen sowie allem, was die Technik der damaligen Zeit zu bieten hatte.
Zwei Einbrüche mit erheblichem Sachschaden hat das historische Bauwerk 1985 und 1997 überstanden. Unter www.bunker-ilbenstadt.de kann man Führungen buchen. »Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit«, stellte Moderator Kämmerer beeindruckt fest. »Diese Erfahrung, für Schulklassen umgesetzt, könnte jedem Geschichtslehrer viele Stunden Unterricht ersparen.«
Tobi Kämmerer besichtigt bei seinem Urlaubstrip in der Wetterau 250 Jahre alten Hof
Idyllisch präsentierte sich der Dauernheimer Auenlandhof dem Drehteam am Sonntagnachmittag: Einheimische, Gäste und Durchreisende aller Generationen, unter ihnen viele Radfahrer, genossen den Sommertag unter schattigen Bäumen am Ufer der Nidda, bestens versorgt vom Eigentümerpaar Melanie und André Hülsbömer, dem Dauernheimer Caterer »Lunchwerk« mit Chefkoch Andreas Bürger und dem Serviceteam.
Bei einem kühlen Getränk und einer anschließenden Besichtigungstour durch den rund 250 Jahre alten Vierseithof im Ortskern berichteten die Hülsbömers Tobi Kämmerer von ihrem seit 2018 umgesetzten Lebenstraum und der ganzheitlichen Vision des Auenlandhofes als Zentrum für Geselligkeit, Hochzeiten und Feste, Tagungen und Seminare, Erholung und Aktivitäten im gemütlichen Gästehaus, in der zweistöckigen Ferienwohnung oder in der Reitstation. Genießen bei frischem regionalen Essen und auf Wunsch einem Schnaps aus der heimischen Destille.
Tobi Kämmerer genoss Atmosphäre bei Besuch in der Wetterau
Das Angebot für heiratswillige Paare wird komplettiert durch eine Hochzeitslaube für standesamtliche und freie Trauungen. »Bei einer derartigen Vielfalt wundert mich der Zustrom nicht«, konstatierte Kämmerer, der die Atmosphäre des Anwesens erkennbar genoss.