Demo gegen Schließung
Nidda (chh). Während das Thermometer draußen fast Minusgrade anzeigt, ist bei Pfleiderer die Stimmung aufgeheizt: Da der Bau- und Möbelzulieferer sein Werk in Nidda schließen will, sind rund 80 Mitarbeiter auf die Straße gegangen.
»Wir wollen durch die Aktion die Öffentlichkeit, aber auch die Politik darauf aufmerksam zu machen, dass wir die Schließung so nicht hinnehmen«, sagte Betriebsratsvorsitzende Albrecht Fahlteich. Mit von der Partie waren auch reichlich Politiker. Ob Landrat Joachim Arnold, SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl, Bürgermeister Hans-Peter Seum oder Kreisbeigeordneter Ottmar Lich – sie waren alle gekommen, um den Mitarbeitern ihre Solidarität auszusprechen.
Viele der 140 Mitarbeiter sind über 50 Jahre alt. Sie fürchten, nach einer Schließung keinen neuen Arbeitsplatz mehr zu finden. Aber auch die Jungen sind betroffen. Heinz Schütte-Strage von der IG Metall wies auf die zehn Auszubildenden hin, die in Nidda arbeiten und nun vor einer ungewissen Zukunft stehen. Bürgermeister Seum fürchtet ein Ausbluten der ganzen Region. Auch das ortsansässige Handwerk und Zulieferer stünden vor schweren Zeiten.
»Tumulte« bei Pfleiderer-Betriebsversammlung Pfleiderer-Werk (Hornitex) in Nidda droht das Aus