Ziel: Mehr Touristen für Münzenberg
Die Münzenburg ist ein touristisches Highlight im Wetteraukreis, das durchaus besser vermarktet werden könnte. Nicht nur deshalb ist nun ein Arbeitskreis »Tourismus für Münzenberg« ins Leben gerufen worden.
Die Münzenburg ist ein touristisches Highlight im Wetteraukreis, das durchaus besser vermarktet werden könnte. Nicht nur deshalb ist nun ein Arbeitskreis »Tourismus für Münzenberg« ins Leben gerufen worden.
Voll besetzt waren dieser Tage die Stuhlreihen im Kulturhaus Alte Synagoge. Etwa 40 Personen waren der Einladung von Bürgermeister Hans Jürgen Zeiß und der Tourismusbeauftragten Katharina Rüd zum Workshop »Tourismus in Münzenberg« gefolgt. Gemeinsam mit der Tourismus-Region Wetterau wurde ein Arbeitskreis gegründet, der das Ziel habe, dass die Stadt Münzenberg, ihre Bürger, Vereine, Unternehmen, Gastronomen und Gastgeber gemeinsam an der touristischen Entwicklung der Stadt arbeiten, »um Münzenberg erfolgreich als Urlaubs- und Ausflugsziel vermarkten zu können«, wie Rüd sagte.
Ihr war es wichtig zu erwähnen, dass bereits vor ihrer Einstellung ein Tourismuskonzept erarbeitet worden sei, das als Grundlage ihrer Arbeit diene. Weiterhin hob Rüd die bisherige Leistung der Vereine, Unternehmen und Einzelpersonen hervor und betonte, dass die künftige Entwicklung des Tourismus in Münzenberg daran anknüpfen solle. Das gleiche gelte für die bisherigen Tätigkeiten und Ergebnisse der Tourismuskommission.
Cornelia Dörr, Geschäftsführerin der Tourismus-Region Wetterau, zeigte anhand von Beispielen auf, welche touristischen Potenziale es in der Wetterau und speziell in Münzenberg gebe. Beide Frauen wiesen darauf hin, dass es bei der Initiative darum gehe, gemeinsam etwas zu bewirken. »Einzelaktionen verpuffen bei der Vielzahl an Angeboten, die es im touristischen Umfeld gibt. Gelingt es uns jedoch gemeinsam, Münzenberg als attraktiven Ort in der Urlaubsregion Wetterau zu positionieren, profitieren alle davon«, waren sich Rüd und Dörr einig.
Nach diesem Appell war es an den Workshop-Teilnehmern, sich einzubringen. Sie waren aufgefordert ihre Wünsche, Ideen und Vorschläge anzubringen. Dies geschah in Form eines »World-Cafés«. Im Vorfeld waren hierfür die Themenfelder »Rund um die Münzenburg«, »Geologischer Garten«, »Lutherweg«, »Gastgeber«, »Potenziale in den Stadtteilen«, »Akteure vor Ort«, »Führungen«, »Veranstaltungen« und »kombinierte Angebote« definiert worden. Aus dem Gespräch ergab sich mit »Infrastruktur – Probleme und Hürden« später ein weiterer Punkt. Jeder Teilnehmer konnte seine Angebote, Anmerkungen, Ideen und Vorschläge zum jeweiligen Themenblock aufschreiben und an der entsprechenden Stellwand anbringen.
Herauskam eine umfangreiche Sammlung an konkreten Vorschlägen für die touristische Entwicklung, aber es entstanden auch konstruktive Gespräche zwischen den Teilnehmern.
Die Bandbreite der Beiträge sei groß und lasse erkennen, wie viel in der Stadt getan werden könnte, sagte Dörr. Die Ideen seien naturkundlicher, historischer, kultureller, aber auch organisatorischer und struktureller Art. So könnte sich daraus beispielsweise ein umfangreiches Führungsangebot für das Stadtgebiet zu verschiedenen Themenschwerpunkten entwickeln, aber auch die Stadtentwicklung könnte profitieren.
Erstes Treffen Aschermittwoch
Eine detaillierte Auswertung der Themen soll in den kommenden Wochen erfolgen. Rüd und Dörr konnten erfreut feststellen, dass das Interesse an einem Arbeitskreis Tourismus für Münzenberg groß ist.
Das erste Treffen des Arbeitskreises ist für Aschermittwoch, 1. März, vorgesehen; verbunden mit einem gemeinsamen Heringsessen. Dort soll es dann auch in die konkrete Projektarbeit hineingehen. »Gerade das Thema Lutherweg, Pilgern und Übernachten ist brandaktuell«, betonte Rüd. Aber auch Angebote für die Sommermonate gelte es jetzt zu planen und zu organisieren. »Bei so vielen engagierten Arbeitskreis-Teilnehmern bin ich guter Dinge, dass wir schon in diesem Sommer zu den bestehenden erfolgreichen Veranstaltungen weitere attraktive Angebote schaffen können, die vielleicht den einen oder anderen Besucher mehr nach Münzenberg bringen werden«, zeigte sich Rüd optimistisch.