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Vier Jahre Vorarbeit: ClimAir darf bauen

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Von: Holger Pegelow

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Karben (pe). Lange hat es gedauert, nun ist es vollzogen. Im November 2016 beschloss die Stadtverordnetenversammlung, dass zur Erweiterung des Produktionsstandortes von ClimAir ein Bebauungsplan aufgestellt wird. Der Plan schafft die rechtliche Voraussetzung für die in Okarben Am Spitzacker ansässige Firma, um am Standort eine weitere Halle zu bauen.

Fast vier Jahre und einige Boden- und Umweltgutachten später hat das Stadtparlament nun grünes Licht gegeben. Einstimmig bei Enthaltung der Grünen billigten die Stadtverordneten in der jüngsten Sitzung die Stellungnahme der Stadt zu den eingegangenen Bedenken und Anregungen sowie die gesamte Satzung. Damit hat der Autozulieferer, der Windabweiser und Sonnendächer sowohl für Lastwagen als auch für Pkw herstellt, nun grünes Licht für eine Erweiterung.

Verschiedene Einwendungen betreffend Umweltschutz und die geplante Erweiterung der Main-Weser-Bahnstrecke hatten das Verfahren erheblich in die Länge gezogen. Der B-Plan für das rund 2,2 Hektar große Areal angrenzend an das jetzige Betriebsgelände musste ein zweites Mal in die Offenlage.

Bebauungsplan verabschiedet

ClimAir produziert am Standort Karben mit rund 135 Mitarbeitern Regen- und Windabweiser sowie Sonnenschutzsysteme, Heckkantenschutz, Gepäck- und Ladungssicherungssysteme für Pkw und Lkw. »Aufgrund der betriebswirtschaftlichen Entwicklung sowie insbesondere um die verschiedenen Betriebsteile an anderer Stelle in Hessen und Deutschland am Standort Okarben zusammenzuführen und zu konzentrieren, ist eine Erweiterung des Betriebsgeländes erforderlich: Weitere Produktions- und Lagermöglichkeiten sollen durch eine bauliche Erweiterung der neu errichteten Halle am Nordrand des Betriebsgeländes sowie (zunächst) der Errichtung einer weiteren Gewerbehalle mit den notwendigen Nebenanlagen sowie von notwendigen Stell- und Parkplätzen geschaffen werden«, heißt es in den Plänen. Dabei könne eine betriebliche Erweiterung nur in Richtung Norden erfolgen.

Die Umweltgutachten sowie die Stellungnahmen der Naturschutzverbände sowie der Unteren Naturschutzbehörde hatten auf das Vorkommen der Feldlerche hingewiesen. Die Firma muss nach einem detaillierten Plan für die neuen Bauten Ausgleichsanpflanzungen schaffen.

Mit der Veröffentlichung als Amtliche Bekanntmachung der Stadt kann der Plan bald in Kraft treten.

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