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Viele Wahlen und eine Kita-Außengruppe

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Karben (pe). Die Stadt möchte so schnell wie möglich eine zweite Außengruppe an einer Kindertagesstätte errichten. Denn nachdem die Feld- und Wiesengruppe an der Kita Am Breul sich dermaßen großer Beliebtheit erfreut, dass sie ständig voll besetzt ist, will man seitens der städtischen Fachbereichsleitung eine zweite Kita-Außengruppe ins Leben rufen.

Geplant ist diese an der Kita Zauberberg am Kirschenberg.

Doch bevor dort gebaut werden kann, musste der für das Areal geltende Bebauungsplan 175 »Sport- und Kindergartenanlage« geändert werden. Denn in dem B-Plan von 1996 war das für die Außengruppe infrage kommende Areal gar nicht verzeichnet. Um also Baurecht zu schaffen, musste die Stadt den 25 Jahre alten B-Plan, der das Stadion An der Waldhohl samt Gebäude umfasst, erweitern. Denn genau zwischen dem Stadion und der Kita wird das Gelände bzw. auch das kleine Gebäude entstehen. Das sogenannte Baufenster ist im B-Plan um rund 270 Quadratmeter erweitert worden.

Einstimmig hatten die Stadtverordneten im Juni vergangenen Jahres zugestimmt, dass die Träger öffentlicher Belange in einem vereinfachten und damit verkürzten Verfahren zu der B-Planänderung gehört werden. Nun stehen die Stellungnahmen und damit die 1. Änderung des B-Plans auf der Tagesordnung der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung. Die Änderung im B-Plan ist laut Bürgermeister Guido Rahn (CDU) nur sehr geringfügig, damit die neue Außengruppe ins Baufenster an der Kita passe. Es habe auch keine Bedenken bzw. Anmerkungen zu dieser geringfügigen B-Plan-Änderung gegeben. Parallel zu der Anhörung hat die Stadt bereits die Ausschreibung des Gebäudes veranlasst. Sie sei bereits gelaufen, »der Bau kann dann zügig starten«, freut ich das Stadtoberhaupt. Wenn die Stadtverordneten, wie erwartet, die Änderung des B-Plans in der Sitzung am Freitag, 23. April, um 19 Uhr im Bürgerzentrum absegnen, dann sollte alsbald Baubeginn sein. Rahn rechnet dann damit, dass die neue Kita im Oktober/November betriebsbereit sein würde.

In der Außengruppe werden rund 20 Mädchen und Jungen weitgehend im Freien unterwegs sein. Die Kinder der Außengruppe Am Breul spielen, basteln und toben in einem kleinen Wäldchen neben der Kita und nahe der Nidda. Dabei lernen sie auch durch eine Waldpädagogin die Natur kennen und achten. Wenn das Wetter allzu schlecht ist, gehen alle in einen festen Anbau. Ein solcher Anbau ist auch an der Kita Zauberberg geplant.

Zunächst soll, nach den Mitteilungen des Bürgermeisters, die Stadtverordnetenvorsteherin gewählt werden. Die CDU-Fraktion, die mit 19 Sitzen die absolute Mehrheit im neuen Parlament hat, hat erneut Ingrid Lenz für dieses Amt vorgeschlagen. Danach sollen die stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteherinnen und -vorsteher gewählt werden. Im neuen Parlament gibt es erstmals drei einzelne Stadtverordnete: FDP, Linke und AfD entsenden je einen Vertreter bzw. eine Vertreterin. SPD und Grüne werden mit je sechs Stadtverordneten vertreten sein, die Freien Wähler entsenden, wie in der letzten Wahlperiode, drei Vertreter.

Im weiteren Verlauf stehen dann weitere Wahlen auf der umfangreichen Tagesordnung, so etwa die der Vertreterinnen und Vertreter zum Eigenbetrieb Stadtwerke oder zur Wohnungsbaugesellschaft Karben. Der letzte Punkt ist die Wahl, Einführung und Vereidigung der Mitglieder des neuen Magistrats.

Wahlleiter Turgay Taskiran hat jetzt bekannt gemacht, wer in die neue Stadtverordnetenversammlung und die Ortsbeiräte nachrückt.

Keine Überraschung ist demzufolge, dass Bürgermeister Guido Rahn sein Mandat nicht angenommen hat. Er hatte auf CDU-Listenplatz 1 gestanden. Ebenfalls hat der frühere CDU-Stadtrat Philipp Freiherr von Leonhardi auf sein Mandat verzichtet. Für diese beiden rücken Martina Schwellnus-Fastenau und Stephan Theiß nach. Bei den Grünen mag Tina Rodriguez ihr Mandat nicht annehmen. Nächster Bewerber ist Jannik Lennart Schmitt.

Auch für die neuen Ortsbeiräte sind personelle Neuerungen veröffentlicht worden. Laut Wahlleiter hat die Sozialdemokratin Nora Zado auf ihr Mandat verzichtet. Für sie rückt aufgrund der hohen Personenstimmenzahl Jetty Sabandar nach.

In Klein-Karben hat Rainer Züsch die Wahl nicht angenommen und verzichtet auf seinen Sitz. Für ihn soll Anja Singer in das Stadtteilgremium nachrücken. Und auch im Ortsbeirat Rendel wird es eine Änderung geben: Laura Macho wird ihr Mandat nicht wahrnehmen; für sie wird ihr Vater Bodo Macho in das Stadtteilgremium nachrücken. pe

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