Suchtberatung demnächst im alten Trauzimmer
Karben (pe). Die Suchthilfe und Suchtprävention bietet ihre Beratungsstunden nun auch im Rathaus an. Nach der Sommerpause wird Suchtberater Lutz Illhardt die Beratungsgespräche im ehemaligen Trauzimmer im ersten Obergeschoss des Gebäudes führen können. Das kündigte Bürgermeister Guido Rahn im Rahmen der Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahresberichtes der Suchthilfe an.
Wie berichtet, hatte die Stadt die Räume in Kloppenheim, wo bislang die Beratungen stattfanden, zum 31. März des Jahres gekündigt. »Diese Räume waren unmöglich und für eine Beratungsstelle nicht geeignet«, so Rahn unter Zustimmung von Illhardt und dem Leiter der Jugendberatung und Jugendhilfe Wetterau, Hans Peter Krämer. Es habe sich um einen Raum im Untergeschoss gehandelt, der nicht einmal ein Fenster gehabt habe. Zudem habe man dafür »auch noch 5000 Euro an Miete pro Jahr zahlen müssen«. Seit Kurzem werden die Suchtberatungssprechstunden im Rathaus angeboten. Um dort die Anonymität zu wahren, sollen künftige Klienten das Gebäude nicht mehr wie jetzt durch den Haupteingang betreten, sondern von dem Nebeneingang her, der zu den Clubräumen führt. Von dort aus ist der Beratungsraum - das ehemalige Trauzimmer wird laut Rahn in Kürze umgebaut - gut zu erreichen. Die Verantwortlichen sehen die Anonymität damit ausreichend gewahrt, wie sie auf Nachfrage sagten.
Der Bürgermeister kündigte zudem an, dass dieses Zimmer auch zu anderen Beratungen genutzt werden könne, etwa durch den Ausländerbeirat oder den Schiedsmann. Unmittelbar nach der Sommerpause soll der Raum nutzbar sein.