Stoff statt Kunststoff
Die Deutschen produzieren zu viel Plastikmüll, und nicht wenig davon landet schließlich in der Umwelt. Um auf die häufig unnötigen Plastikverpackungen, die jeder automatisch nicht nur bei bei seinem Wocheneinkauf mitkauft, aufmerksam zu machen, hat die Wetterauer Naturschutzjugend (NAJU) kürzlich beim Rewe-Markt Fuchs in Karben erstmals eine sogenannte »Plastik-Attack« veranstaltet.
Die Deutschen produzieren zu viel Plastikmüll, und nicht wenig davon landet schließlich in der Umwelt. Um auf die häufig unnötigen Plastikverpackungen, die jeder automatisch nicht nur bei bei seinem Wocheneinkauf mitkauft, aufmerksam zu machen, hat die Wetterauer Naturschutzjugend (NAJU) kürzlich beim Rewe-Markt Fuchs in Karben erstmals eine sogenannte »Plastik-Attack« veranstaltet.
Für bewusteren Konsum
Die Jugendlichen sprachen am Ausgang die Kundinnen und Kunden gezielt darauf an, ob sie nicht einen Teil ihrer unnötigen Plastikverpackungen im Supermarkt lassen wollten, beispielsweise wenn sie Kartoffeln oder Gemüse in Tüten oder Netzen aus Plastik transportierten. Im Gegenzug bekamen die Einkäufer dann eine Stofftasche oder einen Mehrweg-Pappkarton geschenkt. Auch ihre eigenen Besorgungen erledigten die Umweltschützer bei dieser der Gelegenheit. Die Lebensmittel füllten sie in mitgebrachte Glas-, Stoff- und andere Mehrwegbehälter um.
»Uns geht es darum, die Menschen zu einem bewussteren Konsum zu bewegen«, heißt es r in einer Mitteilung der Naturschutzjugend über die Aktion. »Wenn der Konsument etwa beim Obst und Gemüse die Wahl hat, ob er das Produkt mit oder das ohne Plastik kauft, beeinflusst er letztlich mit seiner Wahl auch das zukünftige Angebot des Supermarkts. Dieses orientiert sich schließlich an der Nachfrage.« Dass das Interesse für dieses Thema da sei, habe sich bei den vielen Gesprächen, gezeigt die die Jugendlichen mit den aufgeschlossenen Karbenern führten. Außerhalb der Wetterau findet die »Plastik-Attack« schon seit Längerem in unregelmäßigen Abständen statt.