Start ohne weitere Überraschungen

Karben (cf).Die Wahlen zur Vergabe der Aufgaben haben am Dienstagabend die Tagesordnung der konstituierenden öffentlichen Sitzung des Ortsbeirat Rendel dominiert. Diese fand wegen der Corona-Bestimmungen nicht wie sonst in Rendel, sondern im großen Saal im Karbener Bürgerzentrum statt. Den Magistrat vertrat Erster Stadtrat Friedrich Schwaab (CDU), der im Publikum sechs Bürger und Stadtverordnete begrüßen konnte.
Die Wahl erfolgte per Akklamation. Ehrhard Menzel (CDU) ist bei einer Enthaltung erneut zum Ortsvorsteher gewählt worden. Der erfahrene Kommunalpolitiker hat seit 15 Jahren das Amt des Ortsvorstehers inne. Dem Rendeler Ortsbeirat gehört der 66-Jährige seit 1981 an. Einstimmig gewählt wurde als stellvertretender Ortsvorsteher Uwe-Denis Wirsig (FW), der erstmals dem Ortsbeirat angehört. Schriftführer ist Achim Wolter (B90/Die Grünen), der dem Ortsbeirat bereits schon einmal in der vorletzten Legislaturperiode angehörte. Stellvertretender Schriftführer ist Daniel Kömpel (SPD), der zwar neu im Ortsbeirat Rendel ist, aber in der abgelaufenen Legislaturperiode dem Stadtparlament angehörte. Ebenfalls dem Ortsbeirat Rendel gehört der aktive Feuerwehrmann und Stadtverordnete Kai Uwe Fischer (CDU) an.
Menzel bedankte sich für das Vertrauen und hofft erneut auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Der Ortsvorsteher erinnerte daran, was alles in den vergangenen fünf Jahren für Rendel erreicht wurde. Dazu gehören der Neubau des Kunstrasenplatzes für 440 000 Euro, der Umbau »Altes Rathaus«, wo ein Arbeitsplatz für eine Hebamme geschaffen wurde, die Sanierung des Treppenaufgangs zur evangelischen Kirche, die Absenkung von zehn Bordsteinkanten, die Aufwertung der Spielplätze an der Turnhalle und an der Stauffenbergstraße, der neue Belag für die Straße Am Mühlweg, die Sanierung der Dorfelder Straße und des Feldweges »Verlängerung Stauffenbergstraße«, wodurch ein barrierefreier Weg nach Klein-Karben geschaffen wurde.
Kita-Neubau ist dringend nötig
Noch nicht abgeschlossen ist die Sanierung der Sporthalle Rendel. Auf der To-do-Liste stehen die Hallendecke, die Duschen und Umkleideräume, die »in einem erbärmlichen Zustand sind«. Erster Stadtrat Schwaab informierte, dass der Auftrag für neue Tore in der Turnhalle erteilt ist. Mit dem Einbau gerechnet wird wegen langer Lieferzeiten zum Jahresende. »Der Betrieb kann mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen aufrechterhalten werden«, sagte Schwaab.
Auf der Wunschliste des Ortsbeirates steht an erster Stelle der Neubau einer modernen Kindertagesstätte am derzeitigen Standort. »Der Kindergarten stammt aus den 1960er Jahren und weist einige bauliche Mängel auf«, sagte Ortsvorsteher Menzel. Der Bau des Radwegs entlang der Landstraße nach Gronau liege in der Verantwortung des Wetteraukreises. Schwaab informierte, dass die Planung in der zweiten Jahreshälfte beginnen werde. Bisher stünden noch nicht alle Flächen für das Vorhaben zur Verfügung. Die Einfahrt am Dorftreff werde noch in diesem Jahr gepflastert und der Parkplatz im kommenden. Nach wie vor sei das Entsorggen von Glas in ganz Karben ein Problem. Die Stadt erwäge rechtlicher Schritte gegen das Unternehmen, das mit dem Abholen beauftragt ist, einzuleiten.
Ärger über Altglas-Entsorgung
Ziel sei es den Leerungsrhythmus zu erhöhen oder mehr Container aufzustellen. Denn: Kaum ist der Container geleert, schon ist er wieder fast voll. Der Entsorger nehme Altglas, das rund um die vollen Container abgestellt wird. mit. Allerdings keinen Müll. Es gebe immer wieder Bürger, die ihren Restmüll von Eimern bis Wäschetrockner oder sogar Leitern, dort ablegen. Schwaab bittet alle Vorfälle wie auch Verstöße gegen die Parkordnung gegebenenfalls mit Fotos ins Anregungs- und Ereignismanagement (AEM) auf der städtischen Homepage zu melden. Ebenfalls auf der Wunschliste des Ortsbeirates steht weiterhin ein Lkw-Durchfahrtsverbot für die Klein-Karbener-/Dorfelder Straße.
Vorläufige Termine der nächsten Ortsbeiratssitzungen sind jeweils donnerstags am 17. Juni, 2. September und 18. November. Eine Ortsbegehung ist für Samstag, 26. Juni, vorgesehen.
Aus der Versammlung wurde angeregt, dass es sinnvoll sei Poller an der Ober-/Ecke Haingasse anzubringen. Außerdem wurde nun auch von Rendelern der Geräuschpegel am Umspannwerk kritisiert. Vor allem nachts seien die Geräusche zu hören. Erster Stadtrat Schwab erklärte: »Die Messung der Geräuschemission wurde erteilt.«