Grüne: Start-ups in Karben ansiedeln
Karben (pm). Mit Markus Dreßler schicken die Karbener Grünen einen sportbegeisterten Ökonom ins Rennen um die Sitze im Stadtparlament und im Groß-Karbener Ortsbeirat.
Betriebswirt Dreßler arbeitete als Revisor bei einer Bank, ihm liegen die wirtschaftliche Entwicklung und die finanzielle Situation seiner Heimatstadt am Herzen, heißt es in einer Mitteilung der Karbener Grünen. Die Karbener Wirtschaft habe sich in den vergangenen Jahrzehnten »interessant entwickelt«, sagt er. Es fehle aber ein zukunftsweisendes Wirtschaftsstandort-Modell. »Es ist uns als Umwelt-Partei wichtig, dass sich in den nächsten Jahren vor allem nachhaltig agierende Unternehmen mit zukunftsweisenden Geschäftsmodellen ansiedeln.« Diese seien weniger anfällig für Krisen und sichern dadurch langfristig Arbeitsplätze. Er denke etwa an IT-Firmen im Software- und Entwicklungsbereich sowie an junge Start-ups, da diese immissions- und emissionsarm seien.
Wirtschaftsförderun müsse immer die Menschen im Blick haben. »Nicht nur für meine hochbetagte Großmutter, sondern für alle Karbener Bürger und Bürgerinnen sind die Bankfiliale vor Ort, die Post und vor allem der Lebensmittelladen um die Ecke enorm wichtig. Neben der Versorgung sind dies Kommunikations- und Begegnungsstätten. Sich über die aktuellen ›Dorf-News‹ vor Ort auszutauschen, ist sehr wichtig und darf nicht unterschätzt werden«, argumentiert Dreßler.
Ein Thema, das die Karbener Grünen nach der Kommunalwahl angehen wollen, sind daher kleinflächige Filialangebote, Multifunktionsläden oder auch Lieferdienste in den Stadtteilen, in denen die Nahversorgung nicht mehr sichergestellt sei.
»Während die Politik sich bisher vor allem auf den überörtlichen Radwegeausbau fokussiert hat, ging der Blick auf Joggen, Walken, Wandern und Co. nahezu völlig verloren«, kritisiert Dreßler. Beschilderte Routen unterschiedlicher Länge, etwa im Stadtwald, würden fehlen, hat der 39-Jährige, der auch aktiver Feuerwehrmann ist, beobachtet.
Schwimmbad für Kinder kostenlos
Triathlet Dreßler nutzt regelmäßig das Hallenfreizeitbad. »Viele Schwimmbäder bieten mehrfach pro Woche ein Früh- und Spätschwimmen an. In Karben wurde das Spätschwimmen am Freitag gestrichen und die Öffnungszeiten zugunsten eines erweiterten Kursangebots, mit dem sich mehr Geld verdienen läßt, deutlich verkürzt. Für Berufstätige ist das Schwimmbad nach Feierabend daher kaum noch nutzbar.«
»Regelmäßiges Schwimmen kann Leben retten. Daher muss es attraktiv sein. Der Eintrittspreis darf dabei keine Hürde darstellen«, sagt Dreßler. Die Grünen wollen sich daher dafür einsetzen, dass Schwimmen für Kinder bis 16 Jahre in Karben kostenfrei ist.