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»Fuchslöcher«-Plan wird neu ausgelegt

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Karben (pe). Der Bebauungsplan »Nördlich der Fuchslöcher« muss ein zweites Mal ausgelegt werden. Die Stadtverordneten haben auf ihrer jüngsten Sitzung bei Enthaltung der Grünen eine erneute Offenlage mit Anhörung der Träger öffentlicher Belange beschlossen. Die zweite Offenlage ist notwendig geworden, weil es an dem ursprünglichen Plan deutliche Veränderungen gegeben hat.

Wie berichtet, betreffen die Änderungen etwa die maximale Höhe der Häuser, die Stützmauern, die Einzäunungen, die Freiflächen- und Dachbegrünung, die Brauchwassernutzung, die insektenfreundliche Beleuchtung sowie die innere Erschließung. Vor allem die Umweltschutzauflagen sind für die Bauherren verschärft worden. So müssen jetzt beispielsweise Zisternen angelegt werden, damit weniger Trinkwasser verbraucht wird. Auch muss die tatsächliche Gesamthöhe der Gebäude eingehalten werden, was die geplanten Mehrfamilienhäuser betreffen dürfte.

Im Zusammenhang mit dem Neubaugebiet, das nördlich der bestehenden Bebauung von Petterweil entstehen soll, hat der Magistrat weitere Anfragen beantwortet. Die SPD hat vorgeschlagen, die städtische Wohnungsbaugesellschaft mit ins Boot zu holen und die Ingenieurleistungen an Private zu vergeben. Auch wird serielles Bauen vorgeschlagen, um die Wohnungen preisgünstiger erstellen zu können. Es geht in der Anfrage der Sozialdemokraten ebenso darum, dass inzwischen einige der Bauwilligen wegen der steigenden Bau- und Kreditpreise abgesprungen sind. Der Magistrat teilt dazu mit, die Stadt habe angeboten, die Grundstücke im Wege des Erbbaurechts zu erwerben mit der Möglichkeit des späteren Kaufs. Der Erbbauzins wäre bis 2030 festgeschrieben und böte so Planungssicherheit. Da es sich um sehr unterschiedliche Grundstücksgrößen handele, sei serielles Bauen kaum möglich. Zudem sei fraglich, ob die Wobau ins Bauträgergeschäft einsteigen sollte. Man sei nicht sicher, dass die Wobau tatsächlich günstiger bauen könnte, wenn Planungsleistungen fremd vergeben würden.

Bauantrag für neue Reithalle gestellt

Es ging in der Anfrage auch um die Umsiedlung der Rauchschwalben. Wie berichtet, wurde die Reithalle aus dem Bebauungsplan herausgenommen, bis die dort wohnenden Schwalben umgesiedelt sind. Später soll auch das mitten im Baugebiet liegende Areal zu Bauland werden. Dazu führt der Magistrat in seiner Antwort aus, dass Klötzl inzwischen einen Bauantrag für eine neue Scheune gestellt habe.

Die FDP hatte sich danach erkundigt, wie die Stadt vorgehe, weil inzwischen Bauwillige abgesprungen seien. Dazu der Magistrat: »Es gibt Nachrücker, denen die Grundstücke angeboten werden können.« Von der Nachrückerliste habe sich bisher niemand löschen lassen.

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