Es wird häufiger gemessen
Karben (pe). »Die Stadt wird beauftragt, vier zusätzliche Geschwindigkeits-Messtafeln anzuschaffen, sodass pro Stadtteil eine variabel einsetzbare Messtafel - zusätzlich zu den dauerhaft installierten - zur Verfügung steht.« Diesen Antrag der CDU haben im Ausschuss für Stadtplanung und Infrastruktur fast alle mitgetragen.
Nur der Grüne Rainer Knak enthielt sich, da er den Erfolg solcher Messtafeln auf das Verhalten der Autofahrerinnen und Autofahrer für nicht messbar hält. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) und die übrigen Ausschussmitglieder sind jedoch ganz anderer Auffassung. Rahn sagte, seitens der Bürger gebe es viele Anrufe bei der Verwaltung mit dem Tenor: »In dieser oder jener Straße wird gerast.« Wenn dann die Stadtpolizei mittels einer Tempo-Messtafel aktiv werde, stelle sich oft heraus, dass nicht gerast werde. Andererseits habe sich manche Beschwerde auch bestätigt. Dann dienten die Messtafeln sozusagen als Vorbereitung für kostenpflichtige Radarkontrollen.
CDU-Fraktionschef Mario Beck schreibt in seinem Antrag, durch den Einsatz solcher Anlagen würden die Verkehrsteilnehmer »freundlich und suggestiv« darauf hingewiesen, die zulässige Höchstgeschwindigkeit einzuhalten. Das überzeugte auch die anderen Mitglieder, und so empfehlen sie dem Parlament mit großer Mehrheit, dafür zu stimmen.