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Ex-Kaufhaus Joh erhält neuen Namen – Bürger können selbst entscheiden

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Von: Nici Merz

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Wie soll das ehemalige Kaufhaus Joh am Elvis-Presley-Platz in Friedberg künftig heißen? Bis zum 15. Mai kann man für einen der vier Namen abstimmen.
Wie soll das ehemalige Kaufhaus Joh am Elvis-Presley-Platz in Friedberg künftig heißen? Bis zum 15. Mai kann man für einen der vier Namen abstimmen. © Nicole Merz

In Friedberg wird das ehemalige Kaufhaus Joh umgebaut. Auch einen neuen Namen soll das Gebäude erhalten – über den können die Friedberger selber abstimmen.

Friedberg – Wie soll das Gebäude, das in Friedberg einst das Kaufhaus Joh beherbergt hat, künftig heißen? Eine Vorauswahl ist getroffen. Wer mitmachen will, kann für einen von vier Namen stimmen. »Die Friedberger Bürgerinnen und Bürger reden mit, wenn es um ihre Stadt geht«, freut sich Uwe Werkmann. Er hatte Mitte März zum Namensfindungswettbewerb für das ehemalige Kaufhaus Joh in der Innenstadt aufgerufen. Sein Unternehmen, die Werkmann-Unternehmensgruppe, baut die Immobilie aktuell zu einem Handels- und Wohnhaus um.

Laut Pressemitteilung der Werkmann-Gruppe haben 300 Bürger ihre Vorschläge für den künftigen Namen des Gebäudes eingereicht. Aus diesen Vorschlägen hat eine Jury vier Namen ausgewählt. Nun sind die Einwohner gefragt: Welchen dieser Namen soll das prominent gelegene Gebäude in Zukunft tragen? Die Abstimmung auf der Internetseite kaufhausjoh.werkmann-gruppe.de/der-namenswettbewerb läuft aktuell und bis zum 15. Mai um 23.59 Uhr.

Kaufhaus Joh-Umgestaltung in Friedberg: Drei von vier Namensideen haben Kaiser-Bezug

Die Jury hatte viel abzuwägen, als sie die Namen festlegte, die jetzt in die öffentliche Abstimmung gelangen: »Färberhöfe« bezieht sich auf die im mittelalterlichen Friedberg ansässigen Färber. Die Namen »Kaiser-Quartier«, »Kaiser-Forum« und »K96« haben einen Bezug auf die Gebäude-Adresse Kaiserstraße 96 und auf Kaiser Wilhelm I., nach dem die Straße benannt wurde.

»Ich bin mir sicher, dass sich viele Menschen an dieser endgültigen Namensfindung beteiligen«, sagt Uwe Werkmann. In der Jury saßen Bürgermeister Dirk Antkowiak, SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus-Dieter Rack, Merle Ljungh von der Wirtschaftsförderung der Stadt Friedberg, BLFP-Architekt Andreas Schmitt, Katja Ebert von der Kommunikationsagentur Ballcom und Lucas Werkmann von der Werkmann-Gruppe.

Friedberg: Beste Namensidee für neues Kaufhaus erhält einen Preis

Die Person, deren vorgeschlagener Name das Rennen macht, erhält einen 500-Euro-Einkaufsgutschein in »Friedberg-Zehnern«; zudem wird unter allen Abstimmenden ein 250-Euro-Einkaufsgutschein verlost.

Die Namensgeberin oder der Namensgeber wird nach Ablauf der Teilnahmefrist benachrichtigt. Der Gutschein wird bei einem Termin mit Dirk Antkowiak und Uwe Werkmann übergeben.

Ehemaliges Kaufhaus Joh in Friedberg: Künftiges Gebäude wird vielfältig nutzbar

Die Werkmann-Gruppe hat die Immobilie am Elvis-Presley-Platz erworben und entwickelt sie mit dem Friedberger Architekturbüro BLFP und in Abstimmung mit der Stadt. Das künftige Gebäude wird vielfältig nutzbar werden: Das Erdgeschoss bleibt erhalten, auf rund 1600 Quadratmetern sind ein Lebensmittelmarkt, eine SB-Bankzone und ein neuer Standort für die Tourismus-Information vorgesehen.

Die oberen Geschosse werden abgebrochen; in drei neuen Gebäudeteilen entstehen mehr als 50 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe, vom Ein-Zimmer-Apartment bis zur Fünf-Zimmer-Wohnung. Dazwischen bleibt Platz für lichte, begrünte Innenhöfe. Auf der Dachterrasse soll ein Café entstehen Weitere 2500 Quadratmeter stehen für Service- und Büroflächen zur Verfügung. Das Tiefgeschoss wird den Gebäudenutzern zum Parken zur Verfügung stehen. (Nici Merz)

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