Unterstützung für Azubis ausgebaut

Wetteraukreis (prw). Auszubildende stärken, Betriebe beraten und Berufsschulen unterstützen. Das ist das Ziel des Landesprogramms Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule (QuABB). In der Wetterau geht das Programm, das Ausbildungsabbrüchen vorbeugen soll, nun in die dritte Förderphase. Aufgrund der großen Nachfrage im Kreis wurde auch personell weiter aufgestockt.
»Nur durch die frühzeitige Problemerkennung und Beratung ist es möglich, gerade jungen Menschen auf ihrem Weg in das Berufsleben eine tragfähige und nachhaltige Zukunftsperspektive geben zu können«, sagt Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. »Es ist von enormer Wichtigkeit, die präventive Arbeit weiterhin zu stärken.« Sie freue sich sehr, dass QuABB in der Wetterau bis 2021 gesichert sei. Es sei ihr auch ein Anliegen, das Programm als ergänzendes Präventions- und Beratungsangebot in der Region weiterzuentwickeln.
Ob schlechte Noten in der Berufsschule, Ärger mit dem Vorgesetzten oder Schwierigkeiten in der Schule - früher oder später tauchen Probleme in der Ausbildung auf, die Auszubildende, aber auch Verantwortliche im Betrieb dazu bringen, das Ausbildungsverhältnis zu beenden. Um jedoch Ausbildungsabbrüchen entgegenzuwirken, hat das Land Hessen das Landesprogramm Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschulen ins Leben gerufen. Die Projektförderung des Landes Hessen erfolgt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie aus Landesmitteln.
Gefördert wird in dem Programm die Arbeit von Ausbildungsbegleitern. Gemeinsam mit den Jugendlichen, deren Eltern, dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule werden Ursachen und Anlässe des Konflikts analysiert und Lösungsansätze, die auf die Lebenswelt der Betroffenen ausgerichtet sind, entwickelt.
Der Wetteraukreis ist seit Januar 2016 ein QuABB-Standort und beteiligt sich zudem an der Kofinanzierung des Projektes. Die Ausbildungsbegleitung wird dabei durch das Berufsbildungswerk Südhessen umgesetzt. Zudem erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den beruflichen Schulen in der Wetterau. Dort werden regelmäßige Sprechzeiten angeboten. (Foto: prw)