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Nach Brand: Wohnungen für obdachlose Familien gesucht

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Friedberg (jw). Nach dem Brand in der Altstadt von Friedberg am Montagabend suchen die Bewohner der beiden betroffenen Häuser nach einer vorübergehenden Bleibe. Die Stadtverwaltung Friedberg, der Fachdienst Soziale Hilfen beim Wetteraukreis und das Jobcenter unterstützten die vier betroffenen Familien.

Wie Jan Wölfl vom Jobcenter Friedberg mitteilt, können sich Eigentümer freistehender Wohnungen beim Jobcenter melden (Miriam Egerter, Telefon 0 60 31/6 84 91 33).

Wie Ordnungsamtsleiter Jürgen Schlerf mitteilte, wurden in der Brandnacht 16 Bewohner der beiden Häuser im Hotel an der Stadthalle untergebracht, zunächst für zwei Tage. Eine Familie konnte kurzfristig bei Verwandten in Butzbach unterkommen. Gestern Morgen waren die Bewohner zur Besprechung der Lage im Rathaus. Zusammen mit dem Jobcenter und dem Wohnungslotsen Haci-Ali Kerem vom Wetteraukreis wurde abgesprochen, dass die Hotelkosten vom Jobcenter übernommen werden.

Eine dauerhafte Lösung ist dies nicht. Deshalb, so der stellvertretende Jobcenter-Leiter Jan Wölfl, würden dringend freie Wohnungen benötigt. Wie Schlerf sagte, sind die vom Brand betroffenen Häuser nach den Löscharbeiten derzeit nicht bewohnbar. »Der Sachverständige, der den Brand untersucht, wird die Wohnungen freigeben.« Wann dies der Fall sein wird, ist derzeit nicht bekannt. Die Situation ist für die Menschen nicht einfach, schildert Wölfl. Fünf Kinder seien schulpflichtig.

Schlerf: »Die Familien kommen nicht an ihr Hab und Gut, da fehlt die Busfahrkarte genauso wie das Schulbuch oder die Kleidung. Vieles muss organisiert werden.« Die Stadt habe es als ihre selbstverständliche Pflicht angesehen, den Menschen noch in der Brandnacht zu helfen. Heute Morgen findet das nächste Treffen statt. Die Behördenvertreter hoffen, dass sich dann Lösungen abzeichnen. Bis zum Wochenende sollen die Familien das Hotel verlassen.

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