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Klarer Eisweihnacht-Favorit: Elvis-Platz als Eislauffläche

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Friedberg (har). Die Idee von Veranstalter Alexander Köhler, die Eisweihnacht aus der Burg heraus in die Stadtmitte zu verlegen, findet nicht nur beim Ersten Stadtrat Peter Ziebarth sowie den Geschäftsleuten und Verbandsvertreten Zustimmung.

Auch in der Friedberger Bevölkerung wird der Vorschlag überwiegend begrüßt, auch wenn dann so mancher das einmalige Flair in der Friedberger Burg vermissen wird. Das ergab eine WZ-Umfrage am Vormittag des Silvestertags.

Die Aussichten für eine weitere Eisweihnacht in der Burg sind mehr als nur trübe. Passend dazu regnete es während der Umfrage, die im Kaufhaus Joh und unter dessen Eingangsbereich stattfand. Also direkt vor dem Elvis-Presley-Platz, der von den meisten Befragten als Standort favorisiert wird. Für Astrid Bender ist jedoch der Stadtkirchenplatz der geeignetere Ort: »Der Platz ist mitten in der Stadt, da würden Eisbahn und Stände kompakt zusammenstehen. Der Elvis-Presley-Platz ist meiner Meinung nach zu klein«, meint sie.

Gar nichts ändern würde Walter Ullmann aus Fauerbach: »Ich bin gegen eine Verlegung. Ich fahr mit dem Fahrrad in die Burg, mir ist der Weg nicht zu weit«, sagt der pensionierte Eisenbahner, der alle vier Eisweihnachten besucht hat. Ihm gefällt das Ambiente. Doch mit ihren Meinungen stehen Bender und Ullmann alleine da. »Die Verlegung auf den Elvis-Presley-Platz ist ein guter Vorschlag«, meint Waltraud Hirthe.

»Ich war öfters in der Burg. Aber hier vor dem Kaufhaus Joh wäre es auch besser als auf dem Stadtkirchenplatz. Da zieht es das ganze Jahr über fürchterlich.« Hirthe erinnert an den Weihnachtsmarkt der evangelischen Kirche, der oft unter dem Wind litt und in diesem Jahr sogar wegen Wind und Regen abgebrochen wurde.

Auch Birgit Philippi ist für eine Verlegung in die Stadtmitte. »In der Burg war es dieses Jahr eine Katastrophe, da geht in der Woche einfach keiner hin.« Auch der Zeitraum von vier Wochen ist ihr zu lang. »Wenn man die Stadt beleben will, kann man auf einige Parkplätze verzichten. Es gibt genug Plätze ringsum.«

Eine besondere Idee hat Uli Rudius, 2. Vorsitzender des VfB Friedberg: »Die Eisbahn im Zentrum wäre viel besser, und dazu ein richtig großer Weihnachtsmarkt an einem Wochenende in der Burg, das fände ich klasse.« Rudius würde es nicht stören, dass der Eisbahn die Burgatmosphäre fehlen würde. »Wir haben in Friedberg auf der Kaiserstraße seit Jahren die schönste Weihnachtsbeleuchtung überhaupt.«

»Die Stadtmitte wäre besser«

Die Zwillinge Helmut und Herbert Weber (65) laufen gerne von Fauerbach auf die Kaiserstraße. Die Eisweihnacht in der Burg haben sie aber noch nicht besucht. »Wenn die Veranstaltung in der Stadtmitte wäre, würden wir bestimmt öfter hingehen.«

Zwar gefällt Elke Jochum das Ambiente in der Burg, doch angesichts des Besuchermangels würde sie eine Verlegung mitten in die Stadt begrüßen. »In der Burg fehlt die Laufkundschaft, für die Standbetreiber wäre der zentrale Standort besser.« Und vier Wochen seien in Ordnung. Freuen würde sich die Tanztrainerin der VFCG, wenn die Vereine die Möglichkeit bekämen, abwechselnd an einem oder mehreren Tagen einen Stand zu betreiben. »Die VFCG wäre da sicher dabei«, sagt die Frau des VFCG-Vorsitzenden Frank Jochum.

Nicht mehr so oft in ihrer Heimatstadt ist Corinna Wagner, die in Gießen Sprachen und Wirtschaft studiert und dort wohnt. »Eine zentrale Lage für so einen Markt ist sicher besser, alleine aus wirtschaftlichen Aspekten«, meint die Studentin. Im nächsten Jahr würde sie beim Weihnachtseinkauf gerne einen Halt an einem der Stände einlegen. Und sie ist sich sicher: »Ich wäre nicht die Einzige.

« Das zeigte sich während der Umfrage. Viele Passanten verfolgten die Interviews und erklärten, die Eisweihnacht solle auf jeden Fall erhalten bleiben – und zwar mitten in der Stadt. »Das wäre eine echte Attraktion«, meinte eine Friedbergerin aus dem Westviertel.

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