Fresenius Kabi: 100 Millionen für Ausbau des Unternehmens
Friedberg (pm). In den nächsten drei Jahren will das Fresenius Kabi bis zu 100 Millionen Euro in den Ausbau des Logistikzentrums und der Produktionsstätte im Industriegebiet Süd investieren.
Das erfuhren der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto, und führende FDP-Politiker aus Stadt und Kreis bei einem Besuch des Unternehmens. Sie ließen sich über den Baufortschritt der im Januar begonnenen Firmenerweiterung informieren und dabei Teile der Produktionsanlagen für Infusionslösungen erklären.
»Die Rhein-Main-Region und Deutschland waren einmal die Apotheke der Welt. An diese Tradition knüpft Fresenius Kabi an und schafft sichere Arbeitsplätze. Ich bin froh, dass Fresenius Kabi sich zum Standort Friedberg bekennt«, sagte Otto. Derzeit arbeiten am in Friedberg rund 640 Mitarbeiter. 51 junge Menschen absolvieren zurzeit im Werk eine Ausbildung im Laborbereich sowie in verschiedenen technischen und kaufmännischen Berufen. Drei Auszubildende im Werk erhielten in diesem Jahr für ihre guten Leistungen Auszeichnungen von der IHK.
»Hoch qualifizierte Mitarbeiter, die wir hier in der Region gut finden, die hervorragende Verkehrsanbindung und die Möglichkeit, durch den Ausbau künftig Produktions- und Logistikprozesse zu bündeln - all diese Gründe sprechen eindeutig für den Standort Friedberg«, erklärte Dr. Gerhard Greier, Leiter des Standorts Friedberg und Geschäftsführer von Fresenius Kabi Deutschland.
Dass Fresenius weiter in Friedberg investieren will, sei für die Region Rhein-Main ein sehr positives Zeichen. Die Pharmabranche habe hervorragende Zukunftsaussichten, freute sich der Vorsitzende der Friedberger FDP-Fraktion, Achim Güssgen.
Seit 1997 betreibt Fresenius Kabi in Friedberg eine hochmoderne Produktionsstätte für Infusionslösungen. In den nächsten drei Jahren will das Unternehmen bis zu 100 Millionen Euro in den Ausbau des Logistikzentrums und der Produktionsstätte investieren. Damit reagiere das Unternehmen auf die steigende Nachfrage nach seinen Infusions- und klinischen Ernährungsprodukten, mit denen es sowohl in Europa als auch im Raum Asien-Pazifik und in Lateinamerika zu den führenden Anbietern zähle, berichtete Greier.
Im Januar dieses Jahres erfolgte der Spatenstich für die Erweiterung. Im ersten Schritt wird das Logistikzentrum vergrößert, das künftig die doppelte Lagerkapazität bieten und als Drehkreuz für das gesamte Produktsortiment von Fresenius Kabi fungieren soll. Es folgt der Bau einer neuen erweiterten Produktionsstätte für Trink- und Sondennahrungen, die derzeit noch am Konzernsitz in Bad Homburg hergestellt werden. Insgesamt 36 000 Quadratmeter Erdaushub wurden schon für den Bau der neuen Hochregallager bewegt. Ferner wurden Parkplätze verlegt und eine neue Werkseinfahrt gebaut. Die Fertigstellung des Logistikzentrums und des neuen Produktionsgebäudes ist innerhalb der nächsten drei Jahre geplant.