Fluchtursachen bekämpfen
»Der Ruf nach ›Fluchtursachenbekämpfung‹ ist laut. Jedoch sind sich unabhängige Experten einig, er bleibt Zukunftsmusik. Die FAB gGmbH Friedberg ist bereits seit 2010 aktiv in der Bekämpfung von Fluchtursachen und zeigt: Es geht, auch jetzt. Besonders für jene, die sich eine Flucht meist ohnehin nicht leisten können: Frauen«, heißt es in einer Pressemitteilung im Vorfeld einer FAB-Veranstaltung am 21. September.
»Der Ruf nach ›Fluchtursachenbekämpfung‹ ist laut. Jedoch sind sich unabhängige Experten einig, er bleibt Zukunftsmusik. Die FAB gGmbH Friedberg ist bereits seit 2010 aktiv in der Bekämpfung von Fluchtursachen und zeigt: Es geht, auch jetzt. Besonders für jene, die sich eine Flucht meist ohnehin nicht leisten können: Frauen«, heißt es in einer Pressemitteilung im Vorfeld einer FAB-Veranstaltung am 21. September.
Katutura ist ein künstlich errichteter Stadtteil zur Aussiedlung aller nicht weißen Einwohner – gegründet während der Apartheid vor den Toren von Windhoek in Namibia. Heute ist Katutura eine riesige Wellblechsiedlung ohne Abwasser, Strom- oder Gasversorgung. »Flüchtlingsströme gibt es auch innerhalb Afrikas: Der unkontrollierbare Zuzug von Menschen aus dem Norden des Kontinents verschlechtert die Lebensbedingungen in Katutura dramatisch – hygienisch und gesundheitlich. Das Nachsehen haben meist die Frauen. Die FAB ist vor Ort«, steht weiter in der Mitteilung. So entstand 1992 das Frauenprojekt »PENDUKA« (Erwache). Ursprünglich sollten Frauen mit Beeinträchtigungen darin unterstützt werden, für ihren Lebensunterhalt arbeiten zu können. Heute arbeiten dort Frauen mit und ohne Beeinträchtigungen und schaffen sich mit der Herstellung von Souvenirs, Kissen, Schmuck und vielem mehr eine unabhängige Existenz.
FAB unterstützt »PENDUKA« seit 2010. Das Projekt ist in Hütten auf dem Gelände neben einem kontaminierten See gelegen. Mit primitiven Mitteln stellen die Frauen ausgefallene Produkte her.
Am 21. September stellt FAB das Projekt beim Tag der Vielfalt im Grünen Weg 8 in Friedberg vor. Irmhild Neidhardt ist in Katutura gewesen, sie zieht viele Parallelen zur Arbeit der FAB in der Wetterau.