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Eisweihnacht macht ihrem Namen alle Ehre

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Friedberg (har). Vom frühen Winteranfang profitiert die Eisweihnacht in der Burg. Herrschte schon bei der Eröffnung am Freitagabend reger Betrieb, so steigerte sich der Zuspruch am Samstag weiter. Bester Stimmung waren sowohl die Beschicker des Marktes als auch die vielen Besucher.

»Im Gegensatz zum letzten Jahr ist der Betrieb super«, meint Silke Dickel, die am Stand des Vogelsberger Partyservice Brot, Flammkuchen und Wurst anbietet. »Es wird besser als 2009«, ist sich die Wiesbadenerin Claudia Kaufmann am Crêpes-Stand sicher. »Es wird viel geguckt«, meinte Ursula Wunderlich aus Ober-Mörlen. Ihre Familie ist mit dem 51 Jahre alten Kinderkarussell und einem großen Angebot an Gestecken und Adventskränzen auf dem Markt vertreten.

Mit einem Angebot an weihnachtlicher Dekoration füllt Veranstalter Alexander Köhler eine weitere Lücke, und auch das Speisen- und Getränke Angebot ist vielfältiger geworden. Dafür sorgt unter anderem die Familie Rubeck mit ihrem Stand »Der Pfälzer - Wein und mehr«. Seit sechs Jahren lebt die Familie aus der Pfalz in der Wetterau. Der heiße Granatapfel-Secco »geht richtig gut«, so Eric Rubeck. Auch die »Flamm-Pizza« wird immer wieder geordert.

Zufrieden mit dem Angebot sind die meisten Besucher, wie die Friedbergerin Hiltrud Schäfer: »Man merkt, dass Routine reinkommt.« Allerdings vermisst sie »so ein, zwei Buden mit Krimskrams«. Auch Conny Zahrt aus Bad Nauheim, die am Samstag zum ersten Mal auf der Eisweihnacht war, ist von der Veranstaltung angetan. Vor allem die »kleinen, schnuckeligen Holzhütten« gefallen der Badestädterin, die mit ihren erwachsenen Kindern Stephan und Janina einen Glühwein trinkt. »Wir haben heute Familientreffen«, sagt Zarth, ist doch Tochter Janina aus Mainz gekommen, vor allem um ihren Bruder dieses Jahr noch mal zu sehen. Der studiert Schiffsbautechnik in Hamburg und geht in Kürze auf ein Schiff in Richtung Färöer-Inseln.

Mit Beginn der Dämmerung wird es immer voller auf dem Areal rund um den St.-Georgsbrunnen, brennende Holzscheite sorgen für eine besondere Atmosphäre. Hochbetrieb herrscht vor allem an den Essens- und Getränkeständen, wie schon am Vortrag fällt etwas Schnee. »Es ist schön hier, einfach schön«, meint Waltraud Manz aus Ossenheim und genießt mit Ehemann Erich am Stand der Wetterauer Edelobstbrennerei einen heißen Zwetschgenlikör mit Sahne.

Fast zu klein wirkt die 400 Quadratmeter große Eisbahn, wo es hin und wieder zu kleinen Zusammenstößen kommt. Unter den vielen mehr oder weniger begabten Schlittschuhläufern befindet sich eine Geburtstagsgesellschaft. Antonia Finkeldey aus Dorn-Assenheim feiert zusammen mit Freundinnen und Freunden ihren 15. Geburtstag nach, und das Eislaufen macht den Jungs und Mädchen sichtlich Spaß. »Es war ein richtig guter Auftakt«, freut sich Alexander Köhler. Auch am Sonntagmittag waren etliche Besucher unterwegs, während die Junioren der Roten Teufel ein Training auf der Eisfläche absolvierten. »Hoffentlich bleibt das Wetter so«, meint Köhler, der mit Grausen an die viel zu warmen und trüben ersten beiden Eisweihnachtwochen 2009 zurückdenkt.

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