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Eisweihnacht: Bürgermeister für eine Verlegung offen

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Friedberg (ütz). »Natürlich werden wir darüber reden« – Bürgermeister Michael Keller steht dem allgemein befürworteten Wunsch von Schausteller Alexander Köhler, die Eisweihnacht von der Burg auf den Elvis-Presley-Platz zu verlegen, offen gegenüber.

Allerdings gebe es dabei einige Punkte zu bedenken.

Er sei, so Keller, Köhler dankbar, »dass er die Eisweihnacht zusammenhält«. Der Stadt entstünden nur Kosten für die Beleuchtung, also nicht viel. Allerdings müsse geprüft werden, wie die Verträge für die Nutzung des Elvis-Presley-Platzes aussehen. Dort verkauft seit vielen Jahren die Firma Wodarz-Frank Weihnachtsbäume, und damit sei ja auch etwas fürs Stadtbild getan worden, so der Bürgermeister.

Am besten wäre, es, beides – Weihnachtsbaumverkauf und Eisweihnacht – zusammenzuführen. Auch wäre es, wie bei den WZ-Umfragen vielfach angemahnt worden war, sinnvoll, bei dem Markt ein breiteres Angebot zu bieten.

»Wir müssen mit Köhler und auch der Firma Wodarz-Frank reden«, sagte Keller. Und sicherlich auch mit dem Einzelhandel, dessen Vertreter sich grundsätzlich mit einer Verlegung der Eisweihnacht in die Innenstadt einverstanden erklärt hatten, allerdings teilweise auch erklärt hatten, dass keine Parkplätze wegfallen dürften. Keller freilich glaubt – wie auch der Geschäftsführer des Kaufhauses Joh, Heinrich Bühler, dass ein Teil der Stellplätze verzichtbar wären.

Ohnehin sei zu bedenken, dass die Eisweihnacht und auch der Weihnachtsbaumverkauf in der Vorweihnachtszeit Ende dieses Jahres vielleicht nicht auf dem Elvis-Presley-Platz stattfinden könnten. Denn der Platz könne in diesem Jahr umgebaut werden; die Gelder dafür von über 2 Millionen Euro – darunter auch Sanierungsmittel – seien da.

Die Planung für die Umgestaltung des Elvis-Presley-Platzes war vor einigen Jahren im Stadtparlament beschlossen worden, freilich zu einer Zeit, als es die B 3-Umgehung noch nicht gab. Der Bauausschuss habe daher in seiner Dezembersitzung die Planung an sich gezogen, um sie noch einmal zu überdenken und zu variieren. Dabei würden auch die Einwände und Vorschläge aus der Bürgerversammlung im vergangenen Jahr für die Gestaltung des Platzes und der gesamten abgearbeitet, berichtete Keller. Es sei abzuwarten, wie lange der Ausschuss benötigt, um dem Parlament eine beschlussreife Vorlage vorzulegen. Es könne durchaus sein, dass dieses noch in diesem Jahr geschieht. Die Neugestaltung des Elvis-Presley-Platzes stellt den ersten Abschnitt der gesamten Kaiserstraßen-Umgestaltung dar.

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