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30 Jahre – und doch noch erkannt

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Von: Stephan Lutz

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Der Partnerschaftsverein Florstadt steht seit vielen Jahren für gelebte Bürgerbegegnungen mit den Partnerstädten in Frankreich, Belgien und Polen. Er gilt als Organisator von Fahrten und Besuchen, vermittelt private Unterbringungsmöglichkeiten sowie Auslandspraktika und sorgt für unterhaltsame und abwechslungsreiche Aufenthalte. Das jüngste Projekt des regen Vorstands wird jetzt mit »Ehemalige bitte melden« überschrieben. Gemeint sind ehemalige Schüler der Karl-Weigand-Schule Nieder-Florstadt, die vor Jahrzehnten als Austauschschüler die Bretagne besuchten.

Der Partnerschaftsverein Florstadt steht seit vielen Jahren für gelebte Bürgerbegegnungen mit den Partnerstädten in Frankreich, Belgien und Polen. Er gilt als Organisator von Fahrten und Besuchen, vermittelt private Unterbringungsmöglichkeiten sowie Auslandspraktika und sorgt für unterhaltsame und abwechslungsreiche Aufenthalte. Das jüngste Projekt des regen Vorstands wird jetzt mit »Ehemalige bitte melden« überschrieben. Gemeint sind ehemalige Schüler der Karl-Weigand-Schule Nieder-Florstadt, die vor Jahrzehnten als Austauschschüler die Bretagne besuchten.

Die Schule unterhält seit mehr als 40 Jahren freundschaftliche Beziehungen zur dortigen Schule in Pléneuf-Val-André, aus der vor zehn Jahren eine internationale Städtepartnerschaft entstand. Der damalige Lehrer für deutsche Sprache, Jean-Francois Hilt, der Schüleraustauschfahrten organisiert hatte, ist heute im Ruhestand und leitet in Pléneuf-Val-André das Commité de Jumelage, den dortigen Partnerschaftsverein.

Parallel dazu wurde in Frankreich ein ähnlicher Aufruf gestartet und man ist auf beiden Seiten gespannt, zu wie vielen Wiedersehen es kommen wird. Geplant ist ein Treffen in 2018 in Pléneuf-Val-André über ein verlängertes Wochenende.

Gastgebervater wiedergetroffen

Bei Besuchen in Frankreich, berichtet Torsten Lux, zweiter Vorsitzender des Vereins, wurde man in den vergangenen Jahren immer wieder von Franzosen angesprochen. »Wir waren auch schon mal in Florstadt, früher mit der Schule«, heißt es dann meist und man wird nach Familiennamen gefragt. »Besonders eindrucksvoll war die Geschichte mit der Florstädterin Christine Katzer, die bei einem Besuch in Frankreich von ihrem damaligen Gastgebervater nach über 30 Jahren wiedererkannt wurde«, ergänzt Vorsitzende Silke Zettl. »Die Fahrten waren tolle Erlebnisse mit jeder Menge Erfahrungen. Mit dem Zug quer durch Frankreich war man 17 Stunden unterwegs. Aber die herzlichen Empfänge am Ziel ließen alle Strapazen vergessen«, erzählt Torsten Lux, der genau wie Silke Zettl von den damaligen Fahrten profitierte. Zettl: »Bei unserer ersten gemeinsam durchgeführten Wanderwoche 2012 in Pléneuf-Val-André wurde mir jemand vorgestellt, bei dem Namen hat es plötzlich geklingelt.

Ich stand meinem damaligen Austauschschüler gegenüber und wir haben in den nächsten Tagen die letzten 30 Jahre Revue passieren lassen«, erinnert sie sich.

Alle »Ehemaligen« werden gebeten, mit Bildern oder Teilnehmerlisten von damals auszuhelfen. Kontakt zum Verein bekommt man über die Mailadresse info@partnerschaftsverein.de. Die Organisatoren sind auf den Input der »Ehemaligen« angewiesen, die alle Fakten aufarbeiten und auf einem Info-Abend im Saalbau Lux vorstellen wollen. 2018 soll es dann zu einer großen Bürgerbegegnung in Pléneuf-Val-André kommen, der Termin steht aber noch nicht fest.

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