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Für manche Wanderer zu kalt

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»Es ist schon eine eindrucksvolle Serie, die der Echzeller Wanderverein VSG hinlegt«, betonte EVG-Präsident Hermann Brozat am Sonntag kurz vor der Auftaktwanderung 2017 der EVG Deutschland in der Horlofftalhalle. Schließlich richteten die Echzeller ihre 59. Wandertage aus.

Von PM

»Es ist schon eine eindrucksvolle Serie, die der Echzeller Wanderverein VSG hinlegt«, betonte EVG-Präsident Hermann Brozat am Sonntag kurz vor der Auftaktwanderung 2017 der EVG Deutschland in der Horlofftalhalle. Schließlich richteten die Echzeller ihre 59. Wandertage aus.

Zwei Strecken mit einer Länge von zwölf und sieben Kilometern hatte der Veranstalter ausgewiesen, Start und Ziel war jeweils die Horlofftalhalle. Beide Touren führten zunächst nach Bisses. Von dort ging es durch den Wald zur Kontrollstelle an den Georgenteichen. Wer die große Strecke gewählt hatte, dessen Tour führte ostwärts bis zum Wannkopf und von dort westwärts, vorbei am Jüdischen Friedhof und zurück zum Start. Wer die kleine Strecke auserkoren hatte, dessen Weg ging von den Georgenteichen direkt südwärts auf die lange Tour und zum Ziel. Am Samstagnachmittag war die Wanderwelt noch in Ordnung. Über 400 Teilnehmer waren schon unterwegs gewesen. Das Vorjahresergebnis von 1101 Teilnehmern schien wiederholbar zu sein. Doch der Wintereinbruch in der Nacht und am Sonntagmorgen schreckte viele Wanderwillige ab. Besonders Mitglieder von weit entfernten Vereinen waren kaum anzutreffen. Wer sich dennoch zum Wandern entschlossen hatte, der fand einen romantischen weißen Winterwald mit festgefrorenen Böden vor. Alle Teilnehmer, so auch Landrat Joachim Arnold, sprachen von einem schönen Erlebnis in der Natur. An beiden Tagen waren 760 Teilnehmer unterwegs. Diese teilten sich in 464 von 29 der 39 EVG-Vereine, 35 Personen von elf IVV-Vereinen, 241 von 17 Ortsvereinen aus dem engeren Umfeld und 20 sonstige Wanderer. Stärkste Ortsgruppe war die Feuerwehr Echzell mit 54 Mitgliedern, gefolgt vom Tanzkreis Echzell und dem TV Echzell mit jeweils 37 Wanderern. Die stärkste IVV-Gruppe kam von »Frankfurt 75« mit zwölf Teilnehmern vor Aartal und Neustadt mit jeweils vier Personen. Ein Novum in der Echzeller Wandergeschichte, so der Vorsitzende Uwe Kapeller bei der Siegerehrung, ergab sich in der Wertung der EVG-Vereine. Erstmals landeten drei Vereine mit je 41 Wanderern gleichauf an der Spitze. Somit musste das Los über die Platzierung entscheiden. Der Sieg in Echzell, verbunden mit dem Wanderpokal, fiel an die Berg- und Wanderfreunde Lindenstruth. Auf Platz zwei kam der Vorjahressieger Berg- und Wanderfreunde Ulfa. Platz drei ging an Gut Fuß Bauernheim. Weitere Pokale bis einschließlich Platz zehn erhielten Volkssportfreunde Gießen (34), SC 77 Niederkleen (32), Qualmende Socken Gelnhaar (29), TuS Dietkirchen (25), Wanderfreunde Waldensberg (25), KSG Bönstadt (9) und Dorn-Assenheimer Wanderer (20). Jüngste Teilnehmerin war die zehnjährige Nene Tabea Frieß aus Echzell. Der Preis für die älteste Teilnehmerin ging nach Lettland. Die 80-jährige Larissa Kolosova stellte jedoch lachend klar, dass sie die 1700 Kilometer von Riga nach Echzell mit dem Auto zurückgelegt habe. Sie ist dort derzeit auf Familienbesuch.

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