1. Wetterauer Zeitung
  2. Wetterau
  3. Echzell

Hält auch bei Starkregen

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Redaktion

Kommentare

dab_wasserverband_180321_4c_1
Die Bürgermeister (v. l.) Eike See, Wilfried Mogk, Herbert Unger und Lena Herget-Umsonst nehmen die ausgewiesenen Retentionsflächen in Augenschein. © pv

Echzell (pm). Die jüngsten Hochwasserereignisse in Büdingen und anderen Teilen des östlichen Wetteraukreises haben die vier Mitgliedskommunen des Wasserverbands Untere Horloff zum Anlass genommen, den Zustand der Fließgewässer »Horloff« und »Horloff-Flutbach« zu begutachten. Das Ergebnis: Die Überschwemmungsbereiche machen sich bezahlt.

Der Wasserverband Untere Horloff wurde eigens dafür gegründet, die beiden Gewässer zu unterhalten, erklärt Echzells Bürgermeister und zugleich Verbandsvorsteher, Wilfried Mogk, in einer Pressemitteilung. Neben Echzell gehören Florstadt, Reichelsheim und Wölfersheim dem Verband an. Insbesondere soll unter Beachtung des Hochwasserschutzes der naturnahe Gewässerzustand erhalten bleiben. Gleichermaßen gilt es, für eine ausreichende Beschattung der Horloff und des Horloff-Flutbaches zu sorgen.

Die notwendigen Pflege- und Unterhaltungsarbeiten werden, in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Wetteraukreises, von einem Büro für Gewässerökologie durchgeführt. Dabei werde nicht nur die erhaltungswürdige Flora berücksichtigt. Auch dem dort angesiedelten Muschelbestand werde ein besonderes Augenmerk geschenkt.

»Wir nehmen einerseits den Biberschutz sowie andererseits die durch ihn beschädigten Bäume ernst und stehen diesbezüglich im regelmäßigen Austausch mit dem Biberbeauftragten des Regierungspräsidiums Darmstadt und der Unteren Wasserbehörde des Wetteraukreises«, sagt Mogk.

Kürzlich habe er sich mit seinen Kollegen Lena Herget-Umsonst (Reichelsheim), Herbert Unger (Florstadt) und Eike See (Wölfersheim) vom einwandfreien Zustand der ausgewiesenen Retentionsflächen an den Gewässern überzeugt.

»Wir sehen, dass es richtig war, entlang der Horloff Überschwemmungsbereiche auszuweisen, die bei Starkregen das Wasser in der Breite aufnehmen können«, so Mogk. »Auch spielt die Renaturierung des Gewässers eine positive Rolle.«

Auch interessant

Kommentare