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Wahre Meister in allen Situationen

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Von: Redaktion

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Was ist Klezmermusik? Der Klarinettist und Moderator der »Shpielrattzen«, die in der Wendelinskapelle ein mitreißendes Konzert spielten, beschrieb den Begriff wie folgt: »kli« bezeichnet ein Gerät oder Gefäß, »zemer« bezeichnet die Tätigkeit des Musikmachens. Somit ist Klezmer ursprünglich die Bezeichnung für Musikinstrument. Später bezog sich der Begriff dann auch auf die ausübenden Musiker und die Musik. In der Praxis war dieses Konzert von einer überschäumenden Lebendigkeit, trotz auch häufiger dieser Musik eigenen Melancholie. Die »Shpielrattzen«, das sind der Klarinettist Ulli Eskens, der eingesprungene Akkordeonist Constantin Pukownick, der Bassist Antonius Scholten und der Schlagzeuger Thomas Schlitt, letzterer auch Lehrer an der Musikschule Butzbach, die das Konzert veranstaltete. Viele traditionelle Lieder, einige Melodien jüdischer Komponisten sowie auch große Namen – Astor Piazzolla und Giora Feidman – standen auf dem Programm. Souverän bot Antonius Scholten am speziell von einem Zimmermann gefertigten E-Kontrabass die Basis mit seinen gezupften tiefen, vollen Tönen.

Was ist Klezmermusik? Der Klarinettist und Moderator der »Shpielrattzen«, die in der Wendelinskapelle ein mitreißendes Konzert spielten, beschrieb den Begriff wie folgt: »kli« bezeichnet ein Gerät oder Gefäß, »zemer« bezeichnet die Tätigkeit des Musikmachens. Somit ist Klezmer ursprünglich die Bezeichnung für Musikinstrument. Später bezog sich der Begriff dann auch auf die ausübenden Musiker und die Musik. In der Praxis war dieses Konzert von einer überschäumenden Lebendigkeit, trotz auch häufiger dieser Musik eigenen Melancholie. Die »Shpielrattzen«, das sind der Klarinettist Ulli Eskens, der eingesprungene Akkordeonist Constantin Pukownick, der Bassist Antonius Scholten und der Schlagzeuger Thomas Schlitt, letzterer auch Lehrer an der Musikschule Butzbach, die das Konzert veranstaltete. Viele traditionelle Lieder, einige Melodien jüdischer Komponisten sowie auch große Namen – Astor Piazzolla und Giora Feidman – standen auf dem Programm. Souverän bot Antonius Scholten am speziell von einem Zimmermann gefertigten E-Kontrabass die Basis mit seinen gezupften tiefen, vollen Tönen.

Mit viel Herzblut

Sehr vielfältig auch die Ausdrucksbreite von Eskens, der seine Klarinette sowohl mit direktem Ton als auch mit viel Schmelz und den typischen Schleifern zu handhaben wusste. Und der eingesprungene Akkordeonist? Pukownick erwies sich als Meister in allen Situationen. Ging ihm das Akkordeon kaputt, lief er während der Musik ans Klavier und spielte hier weiter, war eine Trompete vonnöten, spielte er diese einhändig und gleichzeitig mit der anderen Hand weiter die Bassakkorde auf dem Akkordeon. Dies alles mit viel Herzblut und Spaß an dieser tollen Musik wie die anderen drei Künstler auch. Das übertrug sich auf das begeisterte Publikum, gesungen wurde ebenfalls von Musikern wie Zuhörern, denn natürlich kannte jeder »Hava Nagila«.

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