Hans-Georg Dittgen erhält Umweltschutzpreis
Butzbach/Nidda (pdw). Der mit 2000 Euro dotierte Wetterauer Umweltschutzpreis wird an den Butzbacher Amphibienschützer Hans-Georg Dittgen verliehen. Die Belobigung, die mit einen Geldpreis von 500 Euro verbunden ist, geht an Reinhold Stock aus Nidda.
Butzbach/Nidda (pdw). Der mit 2000 Euro dotierte Wetterauer Umweltschutzpreis wird an den Butzbacher Amphibienschützer Hans-Georg Dittgen verliehen. Die Belobigung, die mit einen Geldpreis von 500 Euro verbunden ist, geht an Reinhold Stock aus Nidda.
»Dass die Wetterau in Sachen Amphibienschutz hessenweit vorne liegt, hat sie vor allem Hans-Georg Dittgen zu verdanken«, betont Landrat Joachim Arnold in einer Presseerklärung.
Dittgen sei seit Jahrzehnten in mehreren Funktionen des ehrenamtlichen Naturschutzes tätig - nicht nur in seiner Heimatstadt, sondern weit über die Grenzen Butzbachs hinaus. Seit fast 30 Jahren leitet der Preisträger die NABU-Gruppe Butzbach. In dieser Funktion hat er laut Arnolds Laudatio schon früh Schwerpunkte im Amphibienschutz gesetzt.
Neben der Aufstellung von Schutzzäunen organisiere er auch das Sammeln und Zählen. Allein die Bestimmung der Arten und deren Anzahl beanspruch mehrere Wochen aktive Ehrenamtsarbeit im Jahr.
Zudem habe Dittgen den Bau einer ganzen Reihe von Amphibientümpeln initiiert. »Ohne sein unermüdliches Engagement«, so der Landrat, »wäre der Amphibienschutz in der Wetterau den einzelnen Ortsgruppen überlassen und auf einem deutlich schlechteren Stand.«
Neben dem Amphibienschutz widme sich Hans-Georg Dittgen auch anderen Fragen des Naturschutzes. Ob beim Bau oder der Reinigung von über 100 Nistkästen oder der Erhaltung des größten zusammenhängenden Orchideenvorkommens oder etwa dem Biotopschutz im Bereich des ehemaligen Schießplatzes der US-Armee in Butzbach - Dittgen stehe überall an vorderster Stelle.
Dem langjährigen Vorsitzenden der Natur- und Vogelschutzgruppe Ober-Schmitten, Reinhold Stock (Unter-Schmitten), wird für seinen jahrzehntelangen Einsatz im Umweltschutz eine Belobigung ausgesprochen. Stock gehört nach Arnolds Worten zu den »aktiven Umweltschützern, ohne die die praktische Vereins- und Verbandsarbeit nicht möglich wäre«.
Besonders am Herzen liegt Stock das Biotop am Steinbruch in Michelnau. Hinzu kommt sein Engagement bei der Pflege der Orchideenwiese bei Eichelsdorf, aber auch die Obstbaumpflege, die Anlage und Betreuung von Feuchtbiotopen und Feldgehölzen sowie der Mager- und Trockenrasen.
Auch in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Niddaer Schutzgemeinschaft Deutscher Wald habe sich Stock durch tatkräftige Aktionen, insbesondere beim Schutz von Ameisen, hervorgetan.
Der Umweltschutzpreis des Wetteraukreises wird seit 1980 vergeben als Signal an die ehrenamtlichen Naturschützer, dass ihr Wirken anerkannt und gewürdigt wird.