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Güterwaggon am Butzbacher Bahnhof in Flammen

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Von: red Redaktion

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Als die Einsatzkräfte am Butzbacher Bahnhof eintreffen, steht der Waggon eines Güterzugs in Flammen. Auf dem Waggon waren Papiertüten geladen. © pv

Freitagnacht hat am Butzbacher Bahnhof ein Güterwaggon gebrannt. Darin waren Papiertüten gelagert. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Am Freitag um 22.14 ging der Alarm ein: Am Butzbacher Bahnhof brennt ein Zug. Die Minustemperaturen haben den Einsatz für die Feuerwehrleute erschwert.

Wie es im Bericht der Butzbacher Feuerwehr heißt, brannte der Waggon eines am Bahnhof abgestellten Güterwaggons komplett, als die Wehrleute eintrafen.

Die Einsatzkräfte begannen mit den Löscharbeiten von zwei Seiten. Die Bahnstrecke Friedberg - Gießen wurde auch aufgrund der starken Rauchentwicklung für den Zugverkehr gesperrt. Die Oberleitung wurde abgeschaltet und durch die Feuerwehr notfallgeerdet.

In dem Waggon waren Papiertüten auf Paletten geladen, er musste unter Atemschutz entladen werden, da in den Zwischenräumen immer wieder Feuer aufflammte.

Im Laufe des Einsatzes, zu dem zunächst die Feuerwehren Butzbach, Hoch-Weisel und Kirch-Göns sowie Glauburg alarmiert worden waren, wurden die Feuerwehren aus Griedel und Münster hinzugerufen, um im Wortsinn vereisten Kameraden aus dem Atemschutzeinsatz abzulösen.

Nach rund zweieinhalb Stunden war das Feuer gelöscht. Das Technische Hilfswerk Friedberg (THW) kümmerte sich um die Aufräumarbeiten. Die Einsatzkräfte entluden die Reste der Kartons, Tüten und Paletten auf bereitgestellte Waggons, um das Brandgut abtransportieren zu können. Dabei unterstützten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Nieder-Weisel, indem sie immer wieder auflodernde Brandnester ablöschten.

Wie es im Bericht des THW heißt, wurden mehrere Tonnen Material in anstrengender Handarbeit aus dem Gleisbett umgeladen. Die Temperaturen machten die Arbeit noch schwieriger: Wegen der Minusgrade machte das Löschwasser Teile des Gleisbetts und der Laufwege zu gefährlichen Rutschbahnen; mit Streusalz konnten sich die Einsatzkräfte jedoch schnell behelfen und das Arbeiten sicherer machen.

Nach rund dreieinhalb Stunden konnten die letzten Einsatzkräfte den Einsatzort verlassen, die nicht betroffenen Gleise wurden wieder freigegeben.

Vor Ort waren insgesamt 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der neue stellvertretende Kreisbrandinspektor Sebastian Luft, ein Rettungswagen, zwei Streifen der Bundespolizei, eine Streife der Landespolizei, der Bahn-Notfallmanager, das Technische Hilfswerk Friedberg sowie der städtische Bauhof.

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