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Wohnhäuser für Flüchtlinge

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Auf dieser Baustelle in der Homburger Straße 66 in Bad Vilbel sind Arbeiter gerade mit der Tiefengründung für das Fundament der Flüchtlingsunterkunft beschäftigt.
Auf dieser Baustelle in der Homburger Straße 66 in Bad Vilbel sind Arbeiter gerade mit der Tiefengründung für das Fundament der Flüchtlingsunterkunft beschäftigt. © Christine Fauerbach

Bad Vilbel (cf). In der Homburger Straße rollen die Bagger. Nicht nur zur Sanierung der Kanäle, sondern auch auf einer Baustelle hinter der Spiel- und Lernstube. Auf einem 1000 Quadratmeter großen Grundstück baut die Stadt Bad Vilbel zwei Häuser für 1,4 Millionen Euro. Bezugsfertig soll die Homburger Straße 66 im Frühjahr 2017 sein.

Verbunden werden die je drei Stockwerke hohen Gebäude über ein gemeinsames Treppenhaus. Gebaut werden sie vorrangig zur Unterbringung von Flüchtlingen. Später sollen die Gebäude einmal als Mietwohnungen genutzt werden. In den beiden Häusern ist Platz für 23 sogenannte Mikro-Appartements und sechs Doppel-Appartements wie der städtische Pressesprecher Yannick Schwander auf Anfrage mitteilt.

Büsche und Bäume weichen

In den Appartements sollen 68 Personen Platz haben. Eins der Mikro-Appartements soll als Gemeinschafts- und Besprechungszimmer genutzt werden. Wohnen werden in der neuen Unterkunft Flüchtlinge, die ihr Leben bereits in stärkerem Maße selbst organisieren können. Möbliert werden die Wohnungen in direkter Nachbarschaft zur Spiel- und Lernstube vom Sozialamt.

Die Mikro-Appartements sollen maximal 30 Quadratmeter groß sein, Bad und Küche sind integriert. »In der Sozialgesetzgebung enthalten ist die Vorgabe, dass pro Person ein Wohnraum mindestens neun Quadratmeter groß sein muss ohne Nasszelle und WC.« Errichtet werden die Häuser im städtischen Auftrag von der Firma Luxhaus.

Die Baugrube ist bereits ausgehoben, die Kanäle verlegt. Derzeit sind die Arbeiter mit der Tiefengründung für das Fundament beschäftigt.

»Der Untergrund ist hier sehr weich«, erklärt Polier Ronny Lorenz vom Unternehmen Bautechnik Christ. Nach der Tiefengründung soll die Bodenplatte gegossen werden. Über der Baustelle roden Bagger das Gelände. Die dort befindlichen Bäume und Büsche in der Petterweiler Straße müssen einer neuen Zufahrt weichen.

In Bad Vilbel haben derzeit rund 380 Flüchtlinge eine Zuflucht gefunden. Weitere 66 Asylbewerber können noch im Laufe des Novembers in den neu errichteten Containern in der Huizener Straße untergebracht werden. Dort gibt es entsprechende Räume plus Küchen, Sanitärräume und einen Gemeinschaftsraum.

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