Wenn es dunkel wird im Vilbeler Kurpark
Bad Vilbel (khn). Richtig finster sei es stellenweise im Kurpark, sagt Gerhard Uebel. »Bei dieser dunklen Jahreszeit und dem Wetter brauchen Sie zusätzlich noch Schwimmflügel, weil sie die riesigen Pfützen übersehen«, sagt der Vilbeler im Gespräch mit der Wetterauer Zeitung und schmunzelt.
Vor allem der Abschnitt vom Kurhaus Richtung Rathaus, der parallel zur Parkstraße verläuft, sei nicht ausreichend beleuchtet, sagt er. Die Stadt winkt ab. »Seit über 15 Jahren gibt es die Beleuchtung«, betont Dieter Richter, Mitarbeiter beim Fachdienst für Tiefbau. »Keiner hat sich bisher beschwert.« Für einen Fußweg sei es hell genug.
Gerhard Uebel hat zahlreiche Fotos geschossen und mit einer Software bearbeitet. So zeigt ein Bild den dunklen Kurpark. Zu sehen sind in einigem Abstand zwei Laternenmasten. Ein nachträglich einkopierter gelber Strich zeigt die Entfernung, die zwischen den Lampen liegt. Dazwischen ist es stockfinster. »Als da noch die Büsche vor einigen Wochen waren, war es noch düsterer«, sagt Uebel. »Dann reicht die Beleuchtung der Parkstraße erst recht nicht mehr aus, um dem Fußgängerweg wenigstens ein bisschen mehr Licht zu spenden.«
Von der Stadt erwartet Uebel nicht viel. »Provisorische Lampen wird es sicher nicht geben«, sagt er. Lediglich beim Fußgängerüberweg gegenüber der im Bau befindlichen Mediathek sei etwas passiert. »Hier haben sie zusätzliche Lampen aufgehängt, und damit ist die düstere Ecke verschwunden.« Was er sich für den Fußgängerweg entlang der Parkstraße wünscht? »Die Stadt sollte empfehlen, diesen Weg bei Einbruch der Dunkelheit einfach zu meiden«, sagt er mit einem schmunzeln in der Stimme.
Dieter Richter vom Tiefbauamt bestätigt gegenüber der WZ, dass es vermehrt Beschwerden wegen der mangelnden Beleuchtung an der Niddabrücke nahe des Kurhauses gegeben habe. »Es sind zwei Lampen im Baustellenbereich angebracht worden«, sagt er und betont, dass dieser Eingriff nur vorübergehend sei. »Das ist für den Kurpark aber nicht geplant«, betont Richter. Der Grund: Es gebe einen gut ausgebauten und beleuchteten Rad- und Fußweg entlang der Nidda. »Den können die Bürger nutzen.«
Außerdem sei der Weg, der parallel zur Parkstraße verläuft, ausreichend ausgeleuchtet. »Das ist alles nach einer DIN-Norm angelegt worden«, betont er. Dennoch sei es natürlich möglich, dass das »persönliche Empfinden« anders aussehe, sagt Richter. »Es muss aber auch klar sein, dass die Beleuchtung eines Fußgängerwegs nicht genauso hell sein kann wie bei einer Verkehrsstraße.«