Senioren haben viel zu tun
»Fünf Jahre sind vorbei, wir haben einiges erreicht, aber es gibt noch viel zu tun«, sagt die Vorsitzende des Bad Vilbeler Seniorenbeirats Veronika Ilten. Nach der 28. Sitzung ist die Wahlperiode beendet.
»Fünf Jahre sind vorbei, wir haben einiges erreicht, aber es gibt noch viel zu tun«, sagt die Vorsitzende des Bad Vilbeler Seniorenbeirats Veronika Ilten. Nach der 28. Sitzung ist die Wahlperiode beendet.
In einem Brief, der den im Juli von der Stadt zu verschickenden Wahlunterlagen für den neuen Seniorenbeirat beigelegt wird, appelliert das Gremium an alle Vilbeler über 60 Jahre ihr Wahlrecht auszuüben und damit die Arbeit und den Einfluss des Seniorenbeirats zu stärken. Ilten erinnert an die Erfolge seit 2012: Das Einführen von Restkarten für kulturelle Veranstaltungen zu acht Euro für Menschen mit geringem Einkommen, regelmäßige Fahrten zum Friedhof Lohstraße sowie zum Wochenmarkt in Massenheim.
Dass noch weitere Aufgaben auf den neuen Seniorenbeirat warten, darauf wies Ralf Spiegler hin. Er kritisierte, dass viele angeregte Verbesserungen wie eine Uhr am Nidda-Platz, ein Spiegel an der Parkhausausfahrt an der Frankfurter Straße und der an vielen Stellen noch schadhafte Belag an der Frankfurter Straße entweder nicht aufgegriffen, verworfen oder auf die lange Bank geschoben wurden.
Lob gab es für die Organisatoren der Messe 50 plus. Ein Erfolg, den man auch dem neuen Beirat als »Wiederholungstat« empfiehlt. Der Hessentag 2020 ist ein Thema: Hier wird dem neuen Beirat geraten, Vertreter in die Arbeits- und Unterarbeitsgruppen der Stadt zu entsenden. Auch die neuen Medien müssten noch stärker in den Fokus der Senioren rücken: Hier soll eine Veranstaltung mit Experten angestrebt werden, um den älteren Bürgern die Angst vor der Technik zu nehmen. Dazu passt die Kritik von einzelnen Bürgern, dass es in Bad Vilbel zu wenige und zudem kaputte Telefonzellen gebe. Hier sieht das Gremium keinen Handlungsbedarf, da sich inzwischen jeder ein Smartphone leisten könne und das Handling auch für Senioren zu erlernen sei. Ilten: »Die Welt ändert sich, die Menschen müssen diese Änderungen akzeptieren und entsprechend handeln«.
In Sachen Nachfolger und Mitbewerber wurden die Beiratsmitglieder aktiv und warben für weitere Kandidaten. Nebeneffekt: Die bevorstehende Wahl im Juli und August wurde ins Gedächtnis gerufen. Bei der Wahl 2012 lag die Wahlbeteiligung bei über 30 Prozent: »Eine noch höhere in diesem Jahr wäre schön«, sagt Ilten. In den Monaten Juli und August sollen Plakate aufgestellt werden, um auf die Wahl hinzuweisen.
Für Veronika Ilten, Dr. Johannes Dittmar, Ralf Spiegler, Klaus Peter Schulz und Wilhelm Spriestersbach endet die Arbeit im Seniorenbeirat.
Bislang haben 13 Vilbeler ihre Wahlvorschläge beim Bürgerbüro abgegeben. Elf Beiratsmitglieder sind zu wählen. Wer sich bewerben will, kann sich noch bis 20. Juni entscheiden. Am 29. Juni werden die Wahlvorschläge der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Ab Mitte Juli bekommen alle Vilbeler über 60 Jahre die Wahlunterlagen, die sie entweder in die Briefkästen werfen oder bis spätestens 28. August, um 18 Uhr im Bürgerbüro oder direkt im Rathaus abgeben können. Am 29. August wird ausgezählt und am 7. September das Wahlergebnis veröffentlicht. (Foto: jbb)