1. Wetterauer Zeitung
  2. Wetterau
  3. Bad Vilbel

Salomon attackiert CDU

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Bad Vilbel (pm). SPD-Bürgermeisterkandidat Gunther Salomon greift den Koalitionspartner seiner Partei an: die CDU. Er könne sich nur wundern, denn ganz plötzlich, so meint er, entdecke die Vilbeler CDU ihr Herz für das Klima und Bürgerbeteiligung. Eine Woche vor der Wahl sei das absolut unglaubwürdig, erklärt Salomon. Eine Info-Veranstaltung könne man nicht als Bürgerbeteiligung verkaufen.

Nächster Kritikpunkt ist das Thema Sonnenenergie. Salomon bezieht sich auf eine Pressemitteilung. In dieser teilt die Stadt mit, dass großflächig Solaranlagen in der Quellenstadt Platz finden sollen. »Ein Wahlkampfmanöver des CDU-Bürgermeisterkandidaten Sebastian Wysocki, das nicht gerade zu dessen Glaubwürdigkeit und der der Stadt Bad Vilbel beiträgt«, findet er. »Eine Woche vor der Wahl kommt man auf diese Idee. Die Forderung nach Solaranlagen in Bad Vilbel ist eine Forderung, die die SPD bereits seit Jahren äußert und von der CDU regelmäßig abgeschmettert wurde.« Generell würden die Christdemokraten aktuell in den Themengebieten aller anderen Parteien wildern. »Dort spielt man sich jetzt als Retter des Vilbeler Klimas auf, dabei wurde ein Jahr lang alles getan, um dem Arbeitskreis Bad Vilbeler Stadtwald Steine in den Weg zu legen«, so Salomon. Er selbst habe diese Erfahrung als Mitglied des Arbeitskreises gemacht.

»Mein Herzensthema ist, umfassende Bürgerbeteiligung in Bad Vilbel zu ermöglichen. Die CDU brüstet sich gerade damit, dass zum Georg-Muth-Haus auf dem Heilsberg ja eine solche Bürgerbeteiligung stattgefunden hätte.« Über diese Veranstaltung könne er nur schmunzeln. »Für die Stadtwerke ist bereits klar, dass dort wieder teure Wohnungen hingebaut werden. Klaus Minkel sprach davon, das Gebiet soll ›vermarktet‹ werden. Ich stelle mir Bürgerbeteiligung allerdings anders vor. Die Vilbeler sollten mitentscheiden, was mit der Fläche des Georg-Muth-Hauses geschieht, statt bei sogenannten Bürgerbeteiligungen einfach nur über irgendwelche Details informiert zu werden.« »Wir brauchen endlich ausreichend Wohnraum für Verkäufer, Polizisten, Feuerwehrleute, Pflegekräfte und Kita-Erzieherinnen. Da ist es völlig fehl am Platz, eine Fläche wie die des Georg-Muth-Hauses wieder an irgendeinen Luxus-Investor abzutreten«, erklärt Salomon.

Auch interessant

Kommentare