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Regenbogenschüler loben Minister Hahn als Vorleser

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Bad Vilbel (cf). In den Genuss eines stellvertretenden Ministerpräsidenten als Vorleser kommen Schüler nicht alle Tage. Möglich machten dies am siebten bundesweiten Vorlesetag an der Regenbogenschule im alten Ortskern von Dortelweil, die Stiftung Lesen, die Wochenzeitung »Die Zeit« und die Deutsche Bahn.

Bad Vilbel (cf). In den Genuss eines stellvertretenden Ministerpräsidenten als Vorleser kommen Schüler nicht alle Tage. Möglich machten dies am siebten bundesweiten Vorlesetag an der Regenbogenschule im alten Ortskern von Dortelweil, die Stiftung Lesen, die Wochenzeitung »Die Zeit« und die Deutsche Bahn. Schulleiterin Hanne Mühle begrüßte gemeinsam mit Konrektorin Stefanie Trompeter, Klassenlehrerin Hertha Tezel und den 24 Schülern der Klasse 4a den hessischen Justizminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Jörg-Uwe Hahn. Zweiter besonderer Gast im Klassenzimmer war an diesem Morgen Magdalene Haas vom Staatlichen Schulamt für den Wetteraukreis und den Hochtaunuskreis.

Hahn las seinem Publikum aus dem Kinderbuch »An der Arche um Acht« vor. Autor ist der Berliner Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Ulrich Hub. Illustriert hat die Erzählung, die als Theaterstück mit dem Deutschen Kindertheaterpreis 2006 und mit dem Deutschen Kinderhörspielpreis 2006 ausgezeichnet wurde, Jörg Mühle. Der kommt wie Jurist Hahn aus Dortelweil. Hahn passte seine Stimme, Mimik und Gestik ganz der humorvollen Geschichte an. Das brachte ihm am Ende der Vorlesestunde ein dickes Lob der Viertklässler ein. »Er hat gut gelesen, richtig betont und dazu immer passende Handzeichen gemacht«, sagten die Acht- bis Zehnjährigen.

Zuvor hatten die Mädchen und Jungen ihrem prominenten Vorleser aufmerksam zugehört. Der nahm sein Publikum mit auf eine abenteuerliche Reise, die ihren Ausgangspunkt am Südpol hatte. Von dort führte sie direkt in die legendäre Sintflut und die Arche Noah. Nach 40 Tagen Schiffsreise hatte die Arche wieder Land unterm Kiel. Und die tierischen Passagiere verließen paarweise ihre schwimmende Burg und ihren Retter Noah. Doch bis es soweit war, mussten die vier Hauptpersonen, drei Pinguine und eine viel beschäftige Taube, die Managerin der Rettungsaktion »Arche«, viele Abenteuer bestehen.

Autor Hub beleuchtet in seinem Kindertheaterstück große, philosophische Fragen. Die stellt sich jedes Kind früher oder später einmal. Um sie kümmern sich in der Geschichte die drei befreundeten Pinguine.

Gibt es Gott? Kann man ihn sehen? Kann man ihn hören? Ist Gott irren? Ist Gott der Schöpfer allen Lebens? Kommen alle, die gestorben sind, in den Himmel?

Hahn überreichte der Klasse, die immer wieder in fröhliches Lachen bei den witzigen Dialogen ausgebrochen war, einen Scheck in Höhe von 100 Euro für die Schulbibliothek. Die Kinder entließen ihren prominenten Gast erst, nachdem er ihnen Autogramme gegeben hatte.

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