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Kubanische Klänge verführen zum Tanzen

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Bad Vilbel (aho). »War diese Gruppe nicht schon einmal in Bad Vilbel?« fragten sich zwei Zuhörerinnen in der Alten Mühle. Eine meinte »Ja.« Die andere wettete dagegen. Dann würde sie sich doch an »Cuba Vista« erinnern, war ihr Argument. Das nahm die charmante, aus Kuba stammenden Leadsängerin der Band »Cuba Vista«, Mireya Coba Cantero, sofort auf. »Sicher, wir haben im vergangenen Jahr am Bahnhof in Dortelweil gespielt«, lächelte sie. Damals, beim Jazz in den Stadtteilen, bei Regen, hatten sie die karibische Sonne aufgehen lassen.

Das schaffte die Gruppe auch an diesem Abend. Cantero und ihre Mitstreiter, der Deutsche Ingo Mützel (Gitarre und Gesang) sowie die beiden Venezolaner Omar Plasencia (Percussion und Gesang) und Felipe Rengifo Isturtz (Bass und Gesang) verzauberten das Publikum. Mit »La Musica de Cuba« nahm die Combo ihre Zuhörer mit auf eine Reise durch die schönsten musikalischen Landschaften Kubas und anderer lateinamerikanischer Länder. So erklangen »Yolanda«, »El egaño« oder »Veiñte Añes«. Diese verführten ebenso zum Träumen wie das Stück »Candela«. Zwischendurch erklangen »Comandante Che Guevara«, »Quando Quando« oder Billi Joels »Piano Man«.

Kubanischer Son, Salsa, verführerischer Bolero und Cha-Cha-Cha lockten zunächst niemanden auf die Tanzfläche. Auch eine einsame junge Tänzerin auf dem Parkett, der brasilianische Bossa Nova oder die temperamentvolle Samba schafften das zu Anfang nicht. Doch nach einer kleinen Eingewöhnungszeit trauten sich die Zuhörer zu tanzen und gaben sich ihren Träumen über Havanna hin. Liebe, Wärme und Lebensfreude auf der einen, Eifersucht und Verzweiflung auf der anderen Seite prägten die von Canteros Stimme getragenen und von den Musikern und Begleitsängern hervorragend unterstützten Lieder.

Sie spielten Lieder über das Leben, die Menschen und die Musik Lateinamerikas und sorgten bei den Gästen für Fernweh.

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