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Klassik der Extraklasse

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Von: Holger Pegelow

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Auch Freunden der klassischen Musik wollen die Burgfestspiele in jedem Jahr etwas Besonderes bieten. In den Vorjahren war die Opernsängerin Stefanie Schäfer zu Gast in der Burg, diesmal ist es der vielfach ausgezeichnete Pianist Christopher Park. Er spielt zusammen mit dem renommierten Bad Vilbeler Kammerorchester Rachmaninovs 2. Klavierkonzert.

Auch Freunden der klassischen Musik wollen die Burgfestspiele in jedem Jahr etwas Besonderes bieten. In den Vorjahren war die Opernsängerin Stefanie Schäfer zu Gast in der Burg, diesmal ist es der vielfach ausgezeichnete Pianist Christopher Park. Er spielt zusammen mit dem renommierten Bad Vilbeler Kammerorchester Rachmaninovs 2. Klavierkonzert.

Das 1973 von einem Kreis ambitionierter Laienmusiker gegründete Bad Vilbeler Kammerorchester ist über die Grenzen der Stadt hinaus für sein präzises Spiel geschätzt. Das 30-köpfige Orchester wurde während der 30 Jahre seines Bestehens zunächst von Jörg Heyer und Arndt Heyer geleitet, beide seinerzeit Mitglieder im renommierten HR-Sinfonieorchester. Seit 2012 ist Klaus Albert Bauer künstlerischer Leiter des BVKO.

Das Repertoire reicht von Kammermusik bis zu großen symphonischen Werken, vom Barock über die Wiener Klassik, hin zu zeitgenössischer Musik von Komponisten wie beispielsweise Philipp Glass und Arvo Pärt. Das Kammerorchester erarbeitet pro Jahr zwei Programme. In dieser Saison also wird Rachmaninov einstudiert. Damit kennt sich der Solist des Konzerts, Christopher Park, bestens aus. Denn für seine erste Solo-CD bei der Deutschen Grammophon spielte er Werke von Stravinsky, Prokofiev und eben Rachmaninov ein.

Bezug zum Rhein-Main-Gebiet

Mit Christopher Park kommt nicht irgendein Pianist in die Brunnen- und Festspielstadt, sondern der »Rising Star« am Klassikhimmel. Genauso nennt sich eine Auszeichnung im Rahmen des Klassik Echo, die Park 2017 erhielt. 2012 gewann er den Lotto-Förderpreis des Rheingau-Musik-Festivals. Die Jury begründete das so: »Christopher Park fasziniert insbesondere durch die Kombination aus technischer Versiertheit, musikalischer Überzeugungskraft und sympathischer Ausstrahlung.« Zwei Jahre später erhielt der Pianist auch den Leonard-Bernstein-Award.

Er arbeitete bereits mit renommierten Orchestern wie den Wiener Symphonikern, den Bamberger Symphonikern, dem Seoul Philharmonic Orchestra, dem spanischen Nationalorchester oder auch dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester zusammen.

Dass der gebürtige Bamberger mit koreanischen Wurzeln trotz seines internationalen Renomees immer wieder mit heimischen Orchestern wie dem HR-Sinfonieorchester zusammenarbeitet, hat mit seinem Bezug zum Rhein-Main-Gebiet zu tun. Park ging aufs Taunusgymnasium in Königstein und machte sein Abitur im Jahr 2007 an der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach am Taunus. Seine Studien absolvierte er in Frankfurt.

Nun also ist es gelungen, Park nach Bad Vilbel zu holen. Am Sonntag, 26. August, spielt er um 12 Uhr in der Wasserburg. Er bestreitet den zweiten Teil des Konzerts. Im ersten wird »Peter und der Wolf« aufgeführt, mit Margarita Broich als Erzählerin.

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