1. Wetterauer Zeitung
  2. Wetterau
  3. Bad Vilbel

Freude über Parteigrenzen

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Redaktion

Kommentare

Auch einige Tage nach der Entscheidung, den Hessentag 2020 in Bad Vilbel stattfinden zu lassen, ebben die Reaktionen aus Politik und Gesellschaft nicht ab. In einer Reihe von Pressemitteilungen äußerten sich Politiker zu der Entscheidung, die »hessischen Feiertage« in der Quellenstadt auszutragen.

Auch einige Tage nach der Entscheidung, den Hessentag 2020 in Bad Vilbel stattfinden zu lassen, ebben die Reaktionen aus Politik und Gesellschaft nicht ab. In einer Reihe von Pressemitteilungen äußerten sich Politiker zu der Entscheidung, die »hessischen Feiertage« in der Quellenstadt auszutragen.

Christian Kühl von der SPD Bad Vilbel schreibt in einer Pressemitteilung: »Da der Hessentag durch den damaligen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Georg-August Zinn entstanden ist, hat die Bad Vilbeler SPD natürlich ein sehr enges Verhältnis zu dieser Veranstaltung. Deshalb und weil diesmal, anders als noch vor fünf Jahren, die Verhältnisse stimmen, sind wir sehr glücklich darüber, dass die Stadt den Zuschlag für die Ausrichtung des Hessentag 2020 bekommen hat.« Dies sei eine großartige Chance, die Stadt auch über die Grenzen des Rhein-Main-Gebiets bekannt zu machen – als sehr guten und liebevollen Gastgeber. Dafür müsse die Stadt aber nun einige Anstrengungen unternehmen, damit der Hessentag nicht auf all zu vielen Baustellen (S-Bahn, Therme, Kurhaus) ausgetragen werde. Wenn es gelinge, zumindest das Kurhaus fertig zu stellen, und die Zusammenarbeit zwischen Politik, Vereinen, Kirchen, Schulen und Kindergärten enger werde, sei er sicher, dass es zehn tolle Tage für Bad Vilbel und das Land Hessen würden. Wichtig für die SPD sei es, dass es auch weiterhin zu einer engen Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen komme, dass auch die Opposition zumindest in die wichtigsten Entscheidungen mit einbezogen werde, auch wenn vielleicht nicht immer Einigkeit herrsche.

Veith sichert Unterstützung zu

Nach Worten des FDP-Fraktionsvorsitzenden Jörg-Uwe Hahn müsse jetzt schnell allen städtischen Mitarbeitern deutlich gemacht werden, die Aufgabe Hessentag kommt, aber nicht zusätzlich zu den alltäglichen Aufgaben und auch nicht nebenbei. Es müssten daher bereits jetzt Strukturen in der Stadt aufgebaut, für den Hessentag Aktive bei ihren originären Arbeiten entlastet und zusätzliches Personal angeworben werden. »Manches Spezielle können auch Fachleute von außen, auch aus ehemaligen Hessentagsstädten, übernehmen« meint Hahn.

Weiterhin müsste die Bürgerbeteiligung noch einmal intensiviert werden. »Dabei helfen auch weiter große Transparenz, Mitmach-Foren in der realen und in der virtuellen Welt«, lässt sich Hahn weiter in der Pressemitteilung seiner Partei zitieren. »Natürlich brauchen wir dann auch viele ehrenamtliche Helfer während der Festwoche«

Der Wetterauer Bundestagsabgeordnete Oswin Veith (CDU) gratulierte der Stadt Bad Vilbel zum Hessentag 2020 und beschrieb die Wahl als »große Chance für die Stadt und die Region«. Wörtlich schreibt er: »Ich freue mich, dass die Landesregierung Bad Vilbel den Zuschlag für die Ausrichtung des 60. Hessentags erteilt hat. Damit werden wir das Fest aller Hessen, das in den Jahren 1966 und 1979 in Friedberg und 2007 in Butzbach stattfand, zum vierten Mal bei uns in der Wetterau feiern.«

Die Quellen- und Festspielstadt Bad Vilbel verfüge über beste Voraussetzungen, das zehntägige Hessenfest erfolgreich auszurichten. Von den Investitionen, die der Hessentag auslöse, werde nicht nur Bad Vilbel, sondern die ganze Region profitieren, ist Veith überzeugt. Die Organisation des Festes sei eine große Herausforderung, aber auch eine große Chance, das Image und die Entwicklung der Stadt positiv zu beeinflussen. Er sei sicher, dass es den Bad Vilbelern gelingen werde, diese Chance zu nutzen und einen schönen Hessentag zu gestalten. Dabei unterstütze er die Stadt und ihre Bürger gerne.

Auch interessant

Kommentare