1. Wetterauer Zeitung
  2. Wetterau
  3. Bad Nauheim

»Soundgarden«: 25 Bands rocken den Goldsteinpark

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Am Nachmittag war die Zahl der Zuschauer im Goldsteinpark noch überschaubar – die Laune bei den Besuchern dennoch bestens.
Am Nachmittag war die Zahl der Zuschauer im Goldsteinpark noch überschaubar – die Laune bei den Besuchern dennoch bestens. © Carolin Fest

Bad Nauheim (cfl). Beim »Soundgarden« am Wochenende spielten die Bands abwechselnd auf zwei Bühnen. Der Goldsteinpark wurde zum Festival-Gelände. Am Freitag und Samstag konnten die Besucher insgesamt 20 Stunden lang verschiedene Musikstile genießen.

Von Reggea bis Hard-Rock war alles vertreten. Die bekanntesten Bands der beiden Tage waren Itchy Poopzkid, ZSK und Deez Nuts. Letztere reisten aus Australien nach Bad Nauheim. Aber auch Musiker aus der Wetterau waren vertreten, zum Beispiel Makia und die Reggae-Band Shortless aus Friedberg.

Zahlreiche Firmen und Organisationen aus dem Wetteraukreis waren auf der Veranstaltung vertreten. Waffeln und Apfelwein, alles kam aus der Region. In vielen kleinen Verkaufszelten wurden die Waren angeboten. Die Bands, die am Nachmittag spielten, hatten noch wenig Publikum. Das Gelände füllte sich erst gegen Abend.

Ausgelassene Stimmung

Die Stimmung war aber auch mit weniger Zuschauern ausgelassen. Für Makia, eine Reggae-Rock-Band aus Friedberg, kam sogar die Sonne wieder raus. Nachmittags wechselten die Bands halbstündig. Die Besucher konnten so viele verschiedene Musikgruppen in kurzer Zeit erleben. Für den einen oder anderen Musiker war diese halbe Stunde jedoch etwas zu kurz. Zugaben gab es trotzdem hin und wieder. CDs und Fanartikel der Bands konnten erworben werden. Die überwiegend jungen und jugendlichen Besucher des Festivals waren vor den beiden Bühnen versammelt.

»Wir müssen dankbar sein für jeden Tag, den wir genießen. Und wir müssen dankbar sein, dass wir dieses Festival genießen können«, sagt der Sänger von Scherf & Band. Auch Organisationen wie Viva con agua und die »Antifaschistische Bildungsinitiative Friedberg« hatten Stände auf dem Gelände. »Viva con agua setzt sich dafür ein, dass jeder Mensch Zugang zu sauberem Trinkwasser hat«, erklärte ein Mitglied der Organisation. Auf dem »Soundgarden« sammeln sie Pfand-Spenden von den Besuchern. Becher und Flaschen konnten, für den guten Zweck, in blaue Mülleimer geworfen werden. Die »Antifa« klärt mit verschiedenen Projekten und mithilfe von Bildung über Rassismus und fremdenfeindliche Einstellungen auf. Der Verein besteht überwiegend aus Jugendlichen aus dem Wetteraukreis.

Für einen angemessenen Preis konnten die Besucher des »Soundgarden« zwei Tage lang wirklich gute und vielfältige Musik genießen. Teilweise spielten die Bands ganz neue Lieder, die erst in den nächsten Wochen erscheinen, oder zu denen es noch gar keinen Text gibt. Der Text wurde dann kurzerhand improvisiert.

Auch interessant

Kommentare