Geschichten auf Elvis’ Bettkante
Noch gut erinnert sich Autorin Jule Heck an den 16. August 1977den Todetag von Elvis Presley. Jetzt sitzt sie auf Elvis’ Bettkante im legendären Zimmer im Hotel Grunewald.
Noch gut erinnert sich die Buchautorin Jule Heck an den 16. August 1977. Damals arbeitete sie als Zimmermädchen im früheren Parkhotel, als im Radio über den plötzlichen Tod von Elvis Presley berichtet wurde. »Ich war total betrübt«, sagt die bekannte Wetterauer Buchautorin, die mit der Musik des King of Rock’n’Roll viele persönliche Erinnerungen verbindet. »Als ich meinen späteren Ehemann kennengelernt habe, lief im Radio »Love me tender«.« Heck sei noch heute voller Bewunderung, was den Menschen Elvis und seine Musik angehe. Nun schreibt Jule Heck an einer besonderen Kurzgeschichte, die sie am 9. März um 19 Uhr im legendären Zimmer Nr. 10 im Hotel Grunewald präsentieren wird, gelesen wird auf Elvis’ Bettkante. Die Idee dazu hatte Beatrix van Ooyen, Initiatorin der Ernst-Ludwig-Buchmesse.
Die Buchmesse geht nach einem großen Erfolg im Vorjahr nun im März in die zweite Runde. Bereits im Vorfeld werden dazu besondere Lesungen an ungewöhnlichen Orten angeboten, eine davon nun im Zimmer Nr. 10.
Hotel Grunewald im Krimi?
Durch Zufall lernten sich Jule Heck und Beatrix van Ooyen vor geraumer Zeit kennen, die Chemie zwischen den beiden Damen stimmte sofort, sagen beide. Als die Veranstalterin ihre Idee von einer Lesung im Elvis-Zimmer erläuterte, war Jule Heck schnell klar: »Das könnte ich machen.« Schnell stand auch das Konzept fest, eine neue Geschichte sollte entstehen. Viel verraten werde aber noch nicht. »Eine Liebesgeschichte durch die Zeit, natürlich mit Elvis«, beschreibt sie ihre Idee. Dazu treffe sie auch Zeitzeuginnen, natürlich im Hotel Grunewald.
Auch beim Gastgeber des Hotels, Thomas Dröscher, fand die Lesung schließlich großen Zuspruch. Zehn Plätze stehen zur Lesung im Hotelzimmer zur Verfügung. Erhältlich ist auch noch ein besonderes Ticket, das auch die anschließende Übernachtung im Zimmer für zwei Personen, inklusive Frühstück beinhaltet.
Gelesen werden nicht nur eine Elvis-Kurzgeschichte sondern auch Passagen des dritten Heck-Romans »Schöne Biest«. Dazu gibt es eine Moderation, erwünscht ist auch ein Dialog unter den Gästen in historischer Kulisse. Im Anschluss geht es im Cafébereich des Hotels Grunewalds mit einem Prosecco-Empfang und Musik weiter. Der 19-jährige Max Teschner wird den Gästen dazu mit Elvis-Liedern auf dem Klavier den Abend versüßen. Gerne dürfen sich weitere Interessierte ab 20.30 Uhr im Café einfinden und zum gemütlichen Beisammensein dazukommen. Ihr Besuch im Hotel Grunewald hat Jule Heck übrigens erneut inspiriert. »Ich könnte mir vorstellen, diesen Ort in meinen Krimis aufzunehmen«, überlegt die Autorin.